"Fakten geschaffen": Hecking erklärt Abschiede beim FCN | OneFootball

Lukas Mühl sucht sich im Sommer erstmals als Profifußballer einen neuen Arbeitgeber. Das Eigengewächs hat die letzten zehn Jahre beim 1.FC Nürnberg verbracht, nun haben sich beide Seiten verständigt, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Nach Hanno Behrens ist es der zweite verdiente Spieler, dessen Abschied die Franken frühzeitig bekannt gegeben haben.

In beiden Fällen kommt die Entscheidung nicht zwingend überraschend. Ex-Kapitän Behrens ist sportlich nicht mehr erste Wahl, Abwehrmann Mühl hat womöglich auf dem Markt attraktivere Aussichten als einen neuerlichen Vertrag beim FCN. Der Zeitpunkt der Verkündung aber wirft unter Fans und Beobachtern der Franken durchaus Fragen auf. Immerhin sollte aktuell die volle Aufmerksamkeit dem Kampf gegen den Abstieg gelten. Die Personalfragen gereichen für manche zur Ablenkung.

"Gehört zu offenem und professionellem Umgang"

Dieter Hecking aber sieht wohl keinen negativen Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit der Mannschaft. "Es gehört zu einem offenen und professionellen Umgang, dass rechtzeitig Gespräche geführt und dann auch Fakten geschaffen werden", zitiert das Portal Nordbayern den Sportchef. Hecking befindet sich schon auf der Suche nach Nachfolgern, gerade für Stammverteidiger Mühl ist ein Neuzugang wohl unabdingbar.

"FCN immer noch ein interessanter Verein"

"Der FCN ist immer noch ein interessanter Verein", sagt der Sportvorstand. Einfach ist die Sache deshalb aber nicht. Es überwiegen die Unwägbarkeiten der aktuellen Situation. Bezogen auf den 1.FC Nürnberg, dessen Ligenzugehörigkeit noch nicht geklärt ist. Und bezogen auf die allgemeine Lage in der Corona-Pandemie. "Noch ruht der Transfermarkt, weil keiner weiß, wie sich alles in den nächsten drei Monaten entwickelt", erklärt Hecking. Klar ist wohl schon heute: Große finanzielle Sprünge sind für den Club kaum drin.

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