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·6. Dezember 2025

FC Bayern gewinnt deutlich beim VfB Stuttgart: Die Serie geht weiter!

Artikelbild:FC Bayern gewinnt deutlich beim VfB Stuttgart: Die Serie geht weiter!

Der FC Bayern München gewinnt das Auswärtsspiel in Stuttgart mit 5:0 und bleibt somit auch nach 13 Spielen in der Bundesliga ungeschlagen. Konrad Laimer gelingt ein Geniestreich.

Von wegen besinnliche Adventszeit: Ganze fünf Pflichtspiele hat der FC Bayern im Dezember zu bestreiten ehe man in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub starten darf. Folgerichtig entschied sich Trainer Vincent Kompany für eine größere Rotation beim Auswärtsspiel in Stuttgart, schließlich steht am Dienstag mit dem Champions League-Heimspiel gegen Sporting CP bereits das nächste Spiel auf dem Spielplan.


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Gegen den amtierenden DFB-Pokalsieger aus Baden-Württemberg gönnte Kompany mit Manuel Neuer, Harry Kane, Jonathan Tah, Lennart Karl und Josip Stanišić einigen Akteuren eine Verschnaufpause. Der gegen Union verletzt ausgewechselte Aleksandar Pavlovic konnte ebenfalls auf der Bank Platz nehmen.

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Der Süd-Schlager begann ereignisreich. Bereits nach wenigen Minuten wurden zwei Stuttgarter gelbverwarnt und Nicolas Jackson kam nach einem weiten Schlag von Jonas Urbig zum ersten Abschluss, als er VfB-Verteidiger Ameen Al-Dakhil das Spielgerät abluchen konnte.

Laut im weiten Rund wurde es erstmals nach rund zehn Minuten als die Schwaben einen Handelfmeter forderten, Guerreiros Abwehraktion wurde aber zurecht nicht als Handspiel gewertet. Wenige Augenblicke später lag der Ball erstmals im Stuttgarter Netz.

Konrad Laimer konnte einen weiten wie präzisen Schlag von Urbig behaupten, leitete den Ball zu Olise auf die rechte Seite, schlich sie in den Strafraum und verwertete das Zuspiel des Außenbahnspielers per Hacke zur Führung. Ein Traumtor von Laimer.

FC Bayern in Stuttgart: Nur Laimer fällt offensiv etwas ein

Der VfB Stuttgart bemühte sich in der Folge um mehr Kontrolle und kam durch Nartey nach 17 Minuten zum ersten Abschluss, Urbig musste nicht eingreifen. Der Keeper machte in der Anfangsviertelstunde besonders durch sein gutes Aufbauspiel auf sich aufmerksam und strahlte mit dem Ball am Fuß eine bemerkenswerte Ruhe aus.

In der Offensive zeigte sich Nicolas Jackson umtriebig und gut integriert in den bajuwarischen Angriff. Nach 26 Minuten verzog der Senegalese einen Abschluss von der linken Strafraumkante allerdings deutlich. Viel mehr war nach einem guten Beginn aber nicht zu sehen vom deutschen Rekordmeister.

Es schien fast so, als ob die Kompany-Elf bewusst etwas den Fuß vom Gas nahm und nach der Führung die Stuttgarter kommen lassen und auskontern wollte. In der 32. Minute wäre diese Taktik beinahe aufgegangen als Olise nach einer Ballbesitzphase zum Abschluss kam und Nübel das Spielgerät unter seinem Körper durchrutschen ließ.

Zum Glück für die Bayern-Leihgabe kullerte der Abschluss des Franzosen am linken Pfosten vorbei. Die nachfolgende Ecke hatte eine längere Behandlungspause zu Folge, da Ex-Münchner Angelo Stiller im Luftzweikampf mit Dayot Upamecano am Kopf getroffen wurde.

Auf der gegenüberliegenden Seite leistete sich Tom Bischof, erneut als Linksverteidiger aufgeboten, ein Foulspiel an Jamie Leweling. Der folgende Freistoß von Bilal El Khannouss nickte Nikolas Nartey aus kurzer Entfernung zum Ausgleich über die Linie. Oder doch nicht? Im Kölner Keller wurde das Milimeterpapier herausgekramt mit dem Ergebnis das Nartey wohl einen Hauch im Abseits stand. Bitter für die Hausherren, die minütlich besser in das Spiel fanden.

Doch, und das gehört auch zur Wahrheit, richtig zwingend wurden die Stuttgarter nicht trotz mehr getätigter Abschlüsse nicht. Im Gegenteil: In der Nachspielzeit hatte Jackson nach einem abgewehrten Ball die Chance auf den zweiten Münchner Treffer. Der VfB kam zwar ebenfalls zu Chancen, bekam die Kugel aber nur einmal auf das FCB-Tor. Mit einer 1:0-Führung gingen beide Mannschaften folglich in die Kabinen.

FC Bayern: Harry Kane, sah und siegte

In der zweiten Halbzeit betrat Josip Stanišić das Feld. Der Kroate übernahm den Platz vom Tom Bischof, der defensiv erneut seine Probleme hatte und zudem Gelb verwarnt war. Nach drei Minuten hätte das Münchner Eigengewächs beinahe jubeln können. Olises Abschluss rauschte aber über dem Querbalken in Richtung Tribüne.

Der FCB zeigte sich in den nächsten Minuten etwas variabler in der Offensive und ließ Ball und Gegner laufen. Der VfB hingegen konnte den Ball selten bis gar nicht in den eigenen Reihen halten. Nach einer hohen Balleroberung kam der VfB Stuttgart nach knapp einer Stunde zur besten Chance als Deniz Undav das Spielgerät in Richtung Münchner Tor feuerte. Urbig konnte den abgefälschten Ball allerdings entschärfen und zur Ecke abwehren.

In der 60. Minute brachte Kompany mit Pavlovic, Kane und Karl frisches Personal auf das Stuttgarter Grün. Die größte Chance auf den zweiten Treffer hatte jedoch Luis Díaz, der nach feinem Zuspiel von Olise allerdings freistehend vor Nübel scheiterte und den Ball am Tor vorbei schoß.

Besser machte es wenige Minuten Harry Kane. Der Engländer, von Kimmich angespielt, trieb das Leder durch das Mittelfeld, schaute sich um, suchte nach Mitspielern und entschied sich dann für einen satten und platzierten Abschluss. Die VfB-Defensive, die den Stürmer gewähren ließ, konnte dem Schuss nur mehr hinterherschauen.

In der 75. Minute gelang Kane beinahe der Doppelpack. Doch Nübel konnte den Abschluss des Angreifers zur Ecke klären. Zwei Minuten später machte Nübel dann allerdings eine unglückliche Figur. Der Leihspieler konnte den harten aber etwas unplatzierten Abschluss von Stanišić nicht abwehren – 3:0 für die Münchner und damit die Entscheidung.

Für den VfB wurde es kurze Zeit später noch bitterer. Lorenz Assignon lenkte kurz vor der Torlinie einen Torschuss von Michael Olise mit der Hand ab, beim Stand von 3:0 eine fragwürdige Aktion des Abwehrspielers, der erste sechs Minuten zuvor eingewechselt wurde.

Harry Kane nahm das Geschenk denkbar an und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 4:0. Dem Handelfmeter vorausgegangen war ein sensationaller Diagonalball über das halbe Feld vom Engländer selbst. Kurz vor Schluss legte der Stürmer nochmals nach. Olise wackelte die VfB-Defensive aus und brachte den Ball auf den ersten Pfosten, wo Kane zum 5:0 einschieben konnte. Danach war Feierabend, eine echte Machtdemonstration des deutschen Meisters.

Duell in Stuttgart: Das fiel auf beim Sieg des FC Bayern

Langer Hafer in der ersten Hälfte

Der FC Bayern spielte besonders in den ersten 45 Minuten „very british“ und das ohne Harry Kane. Der Rekordmeister ging vermehrt auf zweite Bälle, Jonas Urbig schlug den ein oder anderen weiten Ball in die Spitze.

Ein Stilmittel, das von Erfolg gekrönt war, da so das 1:0 vorbereitet wurde. In der zweiten Halbzeit variierten die Münchner etwas besser ihre Offensiv-Bemühungen. Besonders mit der Hereinnahme von Harry Kane änderte sich die Statik des Spiels. Der Engländer bleibt weiterhin der Fixpunkt im Spiel der Münchner, initiiert, strukturiert und schließt die Angriffe auch auf.

Nübel ist kein Urbig

Im Duell der Torhüter war auffällig, wie gut die Nummer 2 hinter Manuel Neuer, Jonas Urbig, mit dem Ball ungehen konnte und wieviel Probleme hingegen Alexander Nübel mit dem Ball hatte. Der Keeper der Schwaben, vom FC Bayern ausgeliehen, war deutlich unpräziser mit seinen langen Bällen als sein Pendant auf Münchner Seite. Zudem hatte Nübel bei einem Abschluss von Olise Glück, dass ihm das Spielgerät nicht unter dem Körper hindurch ins Tor rutschte. Gegen Ende des Spiels konnte er einen harten aber unplatzierten Abschluss nicht halten.

Wohin mit Bischof?

Tom Bischof ist ein herausragender Fußballer, der technisch alles mit bringt um beim FC Bayern eine gute Rolle zu spielen. Auf Grund der Verletztensituation um Alphonso Davies und Hiroki Ito wird der Ex-Hoffenheimer immer öfters als Linskverteidiger eingesetzt.

Auf dieser Position soll der U21-Nationalspieler vor allem im Spiel mit dem Ball einrücken und die Halbräume besetzen. Im Spiel gegen den Ball hat der 20-Jährige aber teilweise noch große Anpassungsprobleme. Bischof fehlt oftmals das richtige Timing beim Verteidigen, er agiert auf der ungewohnten Position links hinten in einigen Situationen nicht abgeklärt genug. Ein Problem für den Youngster, da mit Ito bereits und mit Davies bald die etatmäßigen Linksverteidiger zurück sind.

Bischof, der im zentralen Mittelfeld normalerweise zuhause ist, wird sich strecken müssen um weiterhin auf Spielzeit zu kommen. Auf der Sechs sind Kimmich, Pavlovic und auch Goretzka im Wechsel gesetzt, auf der Zehn wird Jamal Musiala in Kürze zurück erwartet. Die nächsten Wochen werden nicht nur für den FC Bayern sondern auch für den Sommerneuzugang wegweisend sein.

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