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·19. Dezember 2024
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Die FC Bayern Frauen verlieren verdient mit 2:3 beim FC Arsenal und lassen vor allem Reife in ihrem Spiel vermissen. Außerdem: Choupo-Moting findet neuen Club, Neues rund um Tom Bischof und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Es war ein passendes Ende für den FC Bayern München in der ersten Saisonhälfte. Mit 2:3 verloren die Frauen des FCB beim FC Arsenal. Eine schlechte Leistung zeigten sie dabei nicht, aber auch keine, mit der sie sich mehr verdient gehabt hätten.
Denn all die Ausreden, all das Analysieren von vermeintlicher Überlegenheit nützen nichts, wenn man defensiv drei Gegentore viel zu simpel herschenkt. Zweimal patzte Ena Mahmutovic, einmal ging Tuva Hansen ungestüm in einen Schuss und verursachte so einen Handelfmeter.
Fehler, die auf diesem Niveau sicher mal passieren können, aber nicht sollten und schon gar nicht dreimal. Fehler, die zeigen, dass dieses Team im Moment nicht reif genug für die Champions League ist. Bayern hatte über weite Strecken des Spiels eine gute Ausgangslage, hatte offensiv die eine oder andere Möglichkeit, selbst mehr Tore zu erzielen.
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Aber der Unterschied zwischen Teams, die die Champions League gewinnen können und jenen, die früher ausscheiden, ist genau das: Effizienz und Fehlerminimierung.
Nun kann und sollte man Mahmutovic keinen Strick aus ihrer Leistung drehen. Die erst 20-Jährige steht erst am Anfang ihrer Entwicklung. Trotzdem hat sich in den letzten Wochen mehrfach gezeigt, dass das Niveau beim FC Bayern noch etwas zu hoch für sie ist – und auch im DFB-Team patzte sie schwer.
Momente, aus denen sie lernen muss. In München kann man all das realistisch einordnen. Man sieht sich selbst noch nicht auf dem Niveau, um um Champions-League-Titel zu spielen. Aber andererseits läuft auch die Zeit ein wenig davon im viel beschriebenen Prozess.
Klara Bühl, Georgia Stanway, Giulia Gwinn, Glódis Perla Viggósdóttir – das sind alles Spielerinnen, die die Champions League in ihrer Karriere gewinnen wollen und die in Zukunft oder sogar jetzt schon umworben werden von Topclubs. Welche Argumente kann der FC Bayern ihnen rein sportlich bieten?
Dramatisieren muss man die immer noch gute Gruppenphase nicht. Verloren hat man den Platz an der Sonne ohnehin im Auswärtsspiel bei Valerenga, als es nur zu einem Remis reichte. Aber mit derart eklatanten Fehlern kann die restliche Leistung noch so gut sein. Dann ist auf diesem Niveau eben Schluss.
Im Viertelfinale wartet nun in jedem Fall ein Top-Favorit. Chelsea, Barcelona oder Lyon – Bayern wird definitiv Außenseiter sein. Das hätte man anders haben können.
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Eric Maxim Choupo-Moting hat nach Monaten der Suche einen neuen Arbeitgeber gefunden. Ab Januar stürmt der Kameruner für den Red-Bull-Ableger in New York. Bereits über mehrere Wochen hatte sich der Wechsel angedeutet, nun ist es offiziell.
Bei den Bayern endete sein Vertrag im vergangenen Sommer. Dort war er mit einer Torbeteiligung alle 90 Minuten für einen Backup recht erfolgreich. In New York wird er unter anderem auf Sandro Schwarz treffen.
Tom Bischof steht offenbar auf dem Wunschzettel des FC Bayern. Wie Sky nun erfahren haben will, gebe es auch „sehr positive“ Gespräche zwischen den beiden Parteien. Der 19-Jährige kann im kommenden Sommer ablösefrei wechseln. Hoffenheim gebe zwar nicht auf, doch die Tendenz sei im Moment recht klar.
Der Plan der Bayern sei es, den Spieler dann direkt zu verleihen – und zwar zu einem Club auf höherem Niveau. Zwischen Bischof und dem FCB gab es schon seit 2021 immer wieder Kontakt. Damals wäre der Wechsel nach Informationen von Miasanrot schon fast über die Bühne gegangen. Allerdings mischte sich dann Dietmar Hopp stärker ein und überzeugte den Spieler von einer Verlängerung.
Grund dafür könnte auch gewesen sein, dass die Bayern zeitgleich ihre Bemühungen um eine Verlängerung von Paul Wanner verstärkten. Wanner und Bischof bekleideten damals beide bei ihren Clubs die Zehnerposition. Am Campus war man nicht ausschließlich glücklich über die Gerüchte.
Beide verlängerten schließlich bei ihren Vereinen. Mittlerweile wird Bischof tiefer eingesetzt und spielt eher eine Achterrolle bei der TSG. Das macht den spielstarken Mittelfeldspieler eigentlich auch attraktiv für eine Kaderrolle mit viel Spielzeit bei den Bayern-Profis. Ob es zu einem dann verspäteten Wechsel kommt, bleibt allerdings abzuwarten.