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·27. August 2024

FC Bayern: Was für und gegen einen Coman-Transfer spricht – Analyse

Artikelbild:FC Bayern: Was für und gegen einen Coman-Transfer spricht – Analyse

Es verdichten sich die Anzeichen, dass Kingsley Coman den FC Bayern noch in dieser Transferperiode verlassen wird. Sportlich würde der Abgang des Franzosen zweifelsohne Spuren hinterlassen. Der Rekordmeister hat allerdings auch Argumente, die einen Verkauf des 28-Jährigen rechtfertigen. Eine Analyse.

Der FCB braucht einen breiten Kader


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Seit seiner Ankunft in München im Jahr 2015 zählte Coman zu einem der Schlüsselspieler in der FCB-Offensive. Vor allem seine Geschwindigkeit sowie seine Dribbelstärke brachten über die Jahre hinweg so manchen gegnerischen Verteidiger zur Verzweiflung. Abgesehen von seinen technischen Fähigkeiten, strahlte der Franzose auch vor dem Tor eine Kaltschnäuzigkeit aus, die nicht selten auch in großen Partien, wie unter anderem auch beim CL-Triumph 2020 gegen Paris SG, zum Vorschein kam. Möchte man in allen drei Wettbewerben weit kommen, so wäre ein breiter Kader mehr als zu begrüßen. Ein Verbleib eines technisch versierten Leistungsträgers wie Coman ist hierbei sicherlich von Vorteil.

Flexibilität und Erfahrung sprechen für Coman

Neben den zweifelsohne vorhandenen technischen Fähigkeiten, bewies Coman während seiner Zeit beim Rekordmeister stets, dass er mehrere Positionen bekleiden und so auch während eines Spiels flexibel eingesetzt werden kann. Sowohl auf der linken als auch der rechten Außenbahn lief der Franzose auf und offenbarte dabei auf keine der beiden Positionen Schwächen in seinem Spielstil. Für einen Verbleib spricht auch die Erfahrung des Franzosen, die er auf höchstem Niveau bei einem Top-Klub wie dem FCB sammeln konnte. Auch als Vorbild für jüngere Spieler wäre ein Verbleib des 28-Jährigen zu begrüßen.

Verletzungsanfälligkeit und Gehalt als großes Problem

Auch wenn die Zeit beim Rekordmeister von Erfolg gekrönt war – Coman wurde, abgesehen von der vergangenen Saison, in jeder Spielzeit Deutscher Meister – so gab es zuletzt auch immer wieder entsprechende Zweifel, ob eine weitere Zusammenarbeit in Erwägung gezogen werden sollte. Der Franzose hatte in der Vergangenheit nämlich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, die ihn oftmals daran hinderten, konstante Leistungen über einen längeren Zeitraum zu zeigen. Auch zählt Coman zu den Top-Verdienern beim FCB, was hinsichtlich weiterer Verstärkungen im Kader den Handlungsspielraum der FCB-Verantwortlichen einschränkt. Vor diesem Hintergrund wäre bei einem entsprechend lukrativen Angebot ein Verkauf zumindest in finanzieller Hinsicht zu rechtfertigen.

Fazit: Überangebot in der Offensive wird Coman wohl zum Verhängnis

Da der Rekordmeister mit der Verpflichtung von Olise sowie dem wieder erstarkten Gnabry auf den Flügelpositionen bereits bestens besetzt ist, würde ein Coman-Verlust personell betrachtet nicht die größte Not hervorrufen. Mit Musiala und Tel hätte man zudem zwei weitere Akteure, die auf dem Flügel eingesetzt werden können. Angesichts dessen erscheint es fast schon folgerichtig, den Franzosen ziehen zu lassen, um so auch finanziell entsprechenden Spielraum für neue Transfers auf anderen Positionen zu schaffen. Ein Abgang des 28-Jährigen wäre sportlich dennoch ein herber Verlust und würde, auch angesichts der erfolgreichen Ära beim Rekordmeister, große Fußstapfen hinterlassen.

Foto: Sebastian Widmann/Getty Images

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