FCH-Trainerlegende Schmidt: Wollen gegen den BVB für eine Überraschung sorgen | OneFootball

Der 1. FC Heidenheim ist Frank Schmidt. Und Frank Schmidt ist der 1. FC Heidenheim. Das ist zwar ein wenig überspitzt. Doch der 51 Jahre alte Chef-Trainer steht beim FCH seit fast 18 Jahren an der Seitenlinie. Nun hat er gegen Borussia Dortmund Großes vor.

Am 17. September 2007 übernahm Schmidt den Klub in der Oberliga Baden-Württemberg, damals die vierthöchste Spielklasse. Mit Können und Geschick führte er die Schwaben 2023 in die höchste deutsche Spielklasse und in der Folgesaison zur Qualifikation für die UEFA Conference League.

Noch nicht auf seiner Habenseite steht ein Sieg in der Bundesliga gegen den BVB. Am Samstag (13. September, 15.30 Uhr) nimmt Schmidt einen erneuten Anlauf – den insgesamt fünften. In der Bilanz stehen aus Heidenheimer Sicht bislang je zwei Unentschieden und Niederlagen.

Der FCH ist in die Saison mit einer 1:3-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg gestartet. Es folgte ein 0:2 in Leipzig. Der Relegationsteilnehmer findet sich schon wieder im Tabellenkeller wieder. Doch Schmidt will nach der Länderspielpause „einen Schritt weiter sein“, wie er im Heimspiel-Magazin des Klubs formuliert. „Im Vergleich zu den ersten beiden Partien, über die gesamte Spielzeit hinweg“ möchte der Chef-Coach „mit mehr Widerstandsfähigkeit agieren“. Der gebürtige Heidenheimer hat gegen Dortmund Großes vor: „Wir werden alles versuchen, um gegen den BVB für eine Überraschung zu sorgen.“

St. Pauli als Vorbild

Vorbild für seine Mannschaft soll der Auftritt des FC St. Pauli sein. Die Schwarz-Gelben führten beim Kiezklub bereits mit 3:1, kassierten nach dem Platzverweis für Filippo Mane (20) in der Schlussphase aber noch den 3:3-Ausgleich. „Man hat bei St. Pauli gesehen, was man erreichen kann, wenn man voll dagegenhält“, meint Schmidt. Das müsse auch der „Anspruch“ der Heidenheimer sein: „Als Mannschaft geschlossen den Gegner mit großer Energie verteidigen.“

Für den Fußballlehrer steht fest: „Natürlich müssen wir gegen dieses Top-Team in der Lage sein, die wenigen Chancen auch eiskalt zu nutzen.“ Erschwert wird die Aufgabe für Schmidts Elf durch den Verkauf von Leo Scienza (26) zum FC Southampton. Der brasilianisch-luxemburgische Stürmer erzielte bis dato den einzigen Heidenheimer Bundesliga-Treffer in dieser Saison.