FCM-Coach Titz sauer über Gelb: "Falsche Richtung" | OneFootball

Für Trainer Christian Titz vom 1. FC Magdeburg ist der glückliche 2:1-Sieg beim 1. FC Köln noch nicht restlos abgehakt. Der Coach ist über seine Gelbe Karte verärgert und will die Verwarnung nachträglich annullieren lassen.

"Über meinen Spieler aufgeregt“

Nach Meinung von Titz liegt seiner Verwarnung durch Schiedsrichter Richard Hempel ein Missverständnis zugrunde. "Ich habe mich in dem Moment über meinen Spieler aufgeregt und nicht über den Freistoß-Pfiff. Das war eine potenzielle Torchance - und dann kommt der Schiedsrichter und gibt mir Gelb“, beschrieb der 53-Jährige in der Bild-Zeitung die Situation aus seiner Sicht.

Die TV-Bilder der Szene lassen das Unverständnis von Titz zumindest nachvollziehbar erscheinen: Unmittelbar vor seinem Temperamentsausbruch hatte Mittelfeldspieler Connor Krempicki einen Steilpass auf Martijn Kaars verpasst und damit einen aussichtsreichen Konter der Gäste zunichte gemacht, ehe Krempicki für das Foul eines Kölner Gegenspielers von Hempel wenigstens noch einen Freistoß zugesprochen bekam.

Schork soll Annullierung bewirken

Offensichtlich interpretierte der Referee das Verhalten von Titz, der an der Außenlinie entlang lief und schimpfend auf seine Assistenten zuging, als Kritik an seiner Entscheidung und zeigte dem Gästetrainer die Gelbe Karte. Bemühungen der Magdeburger Bank um eine Klärung der Situation konnten Hempel nicht zu einer Korrektur seiner Einschätzung bewegen.

Titz sieht sich denn auch gegängelt: "Wenn man gar keine Emotionen mehr zeigen darf, geht was in die falsche Richtung.“

Wegen dieser Grundsätzlichkeit hofft Titz nun auf eine nachträgliche Aufhebung der Verwarnung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB): Magdeburgs Sportdirektor Ottmar Schork will die Vorgänge in Köln noch einmal nüchtern darlegen und damit eine Annullierung von Hempels Entscheidung bewirken.

Ob der DFB jedoch das Prinzip der Tatsachenentscheidung außer Kraft setzt, erscheint zumindest fraglich.