FCN beklagt erneute Last-Minute-Niederlage: "Einfach nicht verdient" | OneFootball

Gegen Darmstadt 98 tat sich der 1. FC Nürnberg über lange Zeit schwer, bis man in der Schlussphase überlegen war. Umso betrübter waren die Hausherren anschließend, dass sie in der Nachspielzeit erneut einen späten Gegentreffer kassierten.

Gruber verpasst Siegtreffer

Nach der ersten Hälfte sah alles nach einem mühsamen 0:0 aus, weil sich beide Teams schwer damit taten, hochkarätige Chancen hervorzurufen. Erst gegen Ende des Spiels legte der Club einen Gang zu und drängte auf den Führungstreffer. In der 88. Minute musste Darmstadt-Keeper Schuhen einen Kopfball von Gruber an die Latte lenken und verhinderte damit den späten Siegtreffer. Auf der Gegenseite war es dann schließlich der eingewechselte Corredor, der den Tag in der vierten Minute der Nachspielzeit für alle Nürnberger vermieste.

"Es ist total bitter, das hat die Mannschaft nicht verdient. Sie hat heute vieles gut gemacht, bis zum Schluss auch den Punch gesucht", bedauerte FCN-Cheftrainer Miroslav Klose nach der Partie. So beteuerte der 47-jährige, dass er gesehen hätte, wie sehr "die Mannschaft dieses Spiel gewinnen will". Laut dem ehemaligen Stürmer sei die Niederlage "nicht verdient" gewesen, weshalb es "umso bitterer" für ihn wäre. Aufgrund der Leistung sprach Klose seiner Mannschaft allerdings ein Kompliment aus und erklärte, dass er keinen gesehen hätte, "der nicht bis zum Schluss dran geglaubt hat".

"Einfach nur bitter"

Torwart Jan Reichert musste sich nach der Partie ebenfalls zusammen rappeln und ließ seinen Gefühlen freien Lauf: "Das schmerzt unfassbar. Zwei Mal in der 90+xten Minute zu verlieren, ist einfach nur bitter". So erklärte Reichert weiter, dass man aufgrund der letzten halben Stunde "mehr Glück und Durchsetzungswillen" gebraucht hätte und "einfach das Tor machen" müsste. Der Schlussmann habe in dieser Schlussphase auch gemerkt, "wie das Stadion uns pusht". Dies wolle er für das nächste Spiel mitnehmen und "über 90 Minuten auf die Platte bringen".

Ebenfalls niedergeschlagen war Innenverteidiger Robin Knoche, welcher darüber enttäuscht war, dass man "nach Standards gute Chancen" hatte, doch der Ball "einfach nicht rein" wollte. Am Ende stehe man "wieder mit leeren Händen da". Knoche stellte daraufhin fest, dass es "vielleicht dieses Aha-Erlebnis" brauche, um Punkte zu sammeln. Dies könnte der 1. FC Nürnberg schon in der kommenden Woche in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den FV Illertissen sammeln. Der Regionalligist aus Bayern stellt für die Nürnberger eine gute Chance dar, wieder in die Erfolgsspur zu finden und in der darauffolgenden Woche gegen Preußen Münster die ersten Punkte zu sammeln.