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·9. Dezember 2025

FCS in einer "Scheiß-Situation": Sandhausen als warnendes Beispiel

Artikelbild:FCS in einer "Scheiß-Situation": Sandhausen als warnendes Beispiel

Seit zehn Spielen sieglos und aus den vergangenen sieben Partien gerade mal einen Punkt geholt: Sie hält weiterhin an, die Talfahrt des 1. FC Saarbrücken. Auch der Trainerwechsel hat bislang nicht den erhofften Effekt gebracht – zumindest was die Ergebnisse angeht. Daher gehen die Blicke mehr und mehr nach unten. Der SV Sandhausen dient als warnendes Beispiel.

"Der Aufwand stimmt, der Ertrag aber nicht"

Nein, was den Einsatz und die Leidenschaft anging, konnte man den Spielern des 1. FC Saarbrücken im Derby gegen Waldhof Mannheim – aber auch schon davor im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen – keinen Vorwurf machen. Allein: Am Ende standen jeweils null Punkte. Und das zum insgesamt bereits sechsten Mal in den vergangenen sieben Partien, nachdem die Saarländer an den ersten zehn Spieltagen gerade mal ein Spiel verloren hatten. Inzwischen ist der FCS seit zehn Partien sieglos – und hat seinen Rekord von 2020 und 2013 damit eingestellt. "Wir sind in einer Scheiß-Situation, weil der Aufwand stimmt, der Ertrag aber nicht", sagte Robin Bormuth nach der Niederlage in Mannheim gegenüber der "saarnews", gab sich aber kämpferisch: "Wir müssen weitermachen, etwas anderes bleibt uns auch nicht übrig."


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Was dem Verteidiger Hoffnung macht, ist die Art und Weise, wie die Blau-Schwarzen in den beiden Spielen unter Jürgen Luginger aufgetreten sind: "Die ist eine andere als in den Spielen zuvor." Zumindest diesbezüglich hat der Trainerwechsel durchaus Früchte getragen. "Die Mannschaft kämpft, jeder ist für den anderen da." Daher sei es "zum Kotzen", dass es zuletzt nicht wenigstens für ein Remis gereicht hat. Doch Bormuth bleibt zuversichtlich: "Ich bin davon überzeugt, dass wir uns das in der Rückrunde alles wieder holen werden. Dann wird die ganze Scheiße, die jetzt gegen uns läuft, sich zu unseren Gunsten umkehren."

Erinnerungen an den SV Sandhausen

Noch besser wäre es natürlich, wenn das schon in den letzten beiden Partien der Hinrunde gegen Hoffenheim II und Rostock der Fall wird. Schließlich beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur noch zwei Punkte. Längst befindet sich der FCS daher im Abstiegskampf, was auch Florian Pick am Sonntag deutlich gemacht hatte: "Es bringt nichts zu sagen, dass wir eine hohe Qualität in der Mannschaft haben. Es gilt jetzt, den Abstiegskampf anzunehmen. Und da muss man jetzt einfach ganz klipp und klar sagen, dass wir nicht mehr nach oben schauen brauchen. Jetzt geht es erstmal darum, Punkt für Punkt und Dreier für Dreier zu holen." Im Worst-Case verbringen die Saarbrücker die Winterpause sonst unter dem Strich.

Schnell werden Gedanken an die beispiellose Talfahrt des SV Sandhausen in der letzten Saison wach. Anfang November noch Tabellenführer, holten die Kurpfälzer aus den restlichen 24 Spielen nur noch acht Punkte, verloren zwischenzeitlich neunmal in Serie, rauschten durch die komplette Tabelle und stiegen am Ende als Vorletzter ab. Die Saarländer sollten also gewarnt sein. Zumal der SVS ähnlich wie der FCS mit hohen Ambitionen in die Saison gegangen war. Dass dem 1. FC Saarbrücken ein ähnliches Schicksal erspart bleibt, dafür wird nicht zuletzt Dominic Baumann sorgen wollen. Schließlich erlebte er den Absturz mit Sandhausen in der vergangenen Saison hautnah mit. Auch mit Halle und Zwickau war er zuvor bereits aus der 3. Liga abgestiegen. Ein viertes Mal soll sich dieses Drama für den Stürmer keinesfalls wiederholen.

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