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·5. Juli 2025

Fenerbahce reagiert juristisch auf Doping-Aussagen von Saint-Maximin: „Rufschädigung“

Artikelbild:Fenerbahce reagiert juristisch auf Doping-Aussagen von Saint-Maximin: „Rufschädigung“

Die Aussagen vonAllan Saint-Maximin zur vergangenen Saison bei Fenerbahce haben hohe Wellen geschlagen. Der Klub reagierte nun offiziell auf die Anschuldigungen des Spielers, die er in der französischen Öffentlichkeit geäußert hatte – insbesondere im Zusammenhang mit angeblichen Dopingversuchen und persönlichen Krisen.

Fenerbahce kontert: „Juristische Schritte eingeleitet“

In einem offiziellen Statement bezeichnete der Verein die Aussagen von Saint-Maximin als faktenverdrehend und rufschädigend. Man habe ein rechtliches Verfahren gegen den Spieler eingeleitet, um den eigenen Ruf zu schützen.


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Die Verdrehung der Tatsachen durch den Athleten ist ein Versuch, den Ruf unseres Vereins zu schädigen. Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen.

Saint-Maximin: „Ich hätte ein Buch über diese Saison schreiben können“

In einem langen Posting auf X (ehemals Twitter) präzisierte Saint-Maximin seine Aussagen und betonte, dass seine Kritik sich auf das Umfeld des Vereins richte. Der Spieler erklärte, dass er sich in einer Situation befunden habe, in der ihm beinahe ein dopingähnliches Medikament verabreicht worden sei.

Er sprach von chaotischen Zuständen, fehlenden Visa für seine Familie, emotionalen Ausnahmesituationen wie dem Tod enger Angehöriger und vergeblichen Versuchen, Unterstützung zu erhalten. Die Lage sei so belastend gewesen, dass er sich in einem psychischen Tiefpunkt wiederfand.

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Emotionale Aussagen: „Ich war am Tiefpunkt, Gott beschütze mich“

Saint-Maximin schilderte auch ein besonders schmerzhaftes Erlebnis: Als sein Vater schwer krank im Krankenhaus lag, wurde ihm vom Verein nahegelegt, sich auf das Meisterschaftsrennen zu konzentrieren. Seine menschlichen Bedürfnisse seien ignoriert worden. Er sprach von einer Entmenschlichung im Profifußball und von drohenden Konsequenzen, wenn man über bestimmte Missstände spreche.

Gespräch mit Mourinho brachte Klärung

Im Gespräch mit Trainer Jose Mourinho konnte sich der Spieler nach eigenen Angaben offen erklären. Der Portugiese habe nach Einsicht der Beweise Verständnis gezeigt, was zur Rückkehr des Spielers in den Kader führte.

Saint-Maximin betonte: „Als Mourinho wirklich verstand, was ich durchmachte, war alles klar. Ich musste den Abszess platzen lassen.“

Zerwürfnis mit Nachwirkungen

Die Vorwürfe wiegen schwer. Saint-Maximins Erzählungen zeichnen ein Bild von systemischen Problemen bei Fenerbahce, während der Klub alles von sich weist und juristische Schritte vorbereitet. Ob sich beide Seiten außergerichtlich einigen, bleibt abzuwarten.

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