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·24. Juni 2024
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Für Albanien ist in der Vorrunde der Europameisterschaft Schluss. Gegen Spaniens B-Elf präsentierten sich die Rot-Schwarzen zu harmlos und verloren schlussendlich leistungsgerecht mit 0:1. Für La Roja avancierte Ferran Torres früh zum Matchwinner.
Aus der Düsseldorfer Arena berichtet Michael Bojkov.
Während Spanien bereits als Gruppensieger feststand und Trainer Luis de la Fuente wie angekündigt bis auf Innenverteidiger Aymeric Laporte seine komplette Elf austauschte, musste Albanien zwingend punkten, um die Chance auf das Achtelfinale zu wahren. Dementsprechend mutig gingen die Südosteuropäer in den ersten Minuten auch zu Werke. Spaniens B-Elf brauchte etwas, um Spielkontrolle zu erlangen, ging dann aber nach 13 Minuten in Führung, als Dani Olmo im richtigen Moment auf Rechtsaußen Ferran Torres durchsteckte, der mit Hilfe des Innenpfostens Thomas Strakosha bezwang. Bereits kurz zuvor hatte Mikel Merino den albanischen Schlussmann ein erstes Mal geprüft (12.).
Spätestens mit der Führung übernahm La Roja auch endgültig das Zepter und ließ die Muskeln spielen, während Albanien zunehmend Probleme hatte, sich zu befreien. Und selbst wenn die Mannschaft von Luis de la Fuente den Adlern mal das Ruder überließ, schafften diese es nicht, entscheidend Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Spanien hatte die Partie mit wie ohne Ball vollständig im griff und kam nach 35 Minuten über Olmo zur nächsten guten Gelegenheit. Wenige Zeigerumdrehungen später wurde Torschütze Torres sträflich freigelassen, verfehlte aber per Kopf (41.), auch Merino ließ aus wenigen Metern die Präzision vermissen (44.). Somit war der 0:1-Rückstand zur Pause fast etwas schmeichelhaft aus Sicht der Albaner, bei denen Kristian Asllani mit einem satten Schuss immerhin noch David Raya zu seiner ersten Parade zwang (45.).
Auch nach dem Seitenwechsel überließ Spanien nichts dem Zufall, bei einer Flanke des umtriebigen Alejandro Grimaldo verfehlte Joselu das Tor per Kopf (47.). Auf der anderen Seite blieb es dabei, dass den Albanern jegliche offensive Durchschlagskraft fehlte. 0,07 expected Goals nach 60 Minuten sprachen eine deutliche Sprache. Da zwischenzeitlich Kroatien im Parallelspiel gegen Italien in Führung gegangen war, musste Albanien das Spiel sogar drehen, um ins Achtelfinale kommen zu können. Den Ernst der Lage schien die Mannschaft von Trainer Sylvinho aber erkannt zu haben und erhöhte um die Einstundenmarke herum allmählich den Druck: Infolge eines schnell ausgeführten Freistoßes verhinderte Raya gegen den eingewechselten Armando Broja den Ausgleich (64.). Bis auf eine Phase von wenigen Minuten, in denen die Spanier in eine ungewöhnliche Passivität verfielen, blieb in der albanischen Offensivmaschinerie jedoch vieles Stückwerk – bis sich der umtriebige Asllani aus halblinker Distanz ein Herz fasste und nur knapp das lange Eck verfehlte (77.).
Auf der anderen Seite schraubte Spanien an der Vorentscheidung: Auf Vorlage von Grimaldo blieb Olmo an einem gegnerischen Bein hängen (80.) und kurz darauf auch der eingewechselte Lamine Yanal, der nach zauberhaftem Kabinettstückchen Álvaro Morata in Szene setzen wollte (82.). In der Schlussphase rannte Albanien nochmal an und brachte die spanische Defensive immer wieder in Bedrängnis, schaffte es aber nicht, seine Angriffsbemühungen in Tore umzumünzen. Am Ende war es insgesamt zu wenig und wohl auch eine Frage der Qualität, die Albanien 0:1 gegen Spanien verlieren und in der Vorrunde aus der Europameisterschaft ausscheiden ließ.
Albanien: Strakosha – Balliu, Djimsiti, Ajeti, Mitaj – Asllani, Ramadani – Asani, Laci (71. M. Berisha), Bajrami (70. Hoxha)- Manaj (58. Broja)
Spanien: Raya – Jesus Navas, Vivian, Laporte (46. Le Normand), Grimaldo – Zubimendi, Merino – Ferran Torres (72. Yamal), Olmo, Oyarzabal (61.Fermín Lopez) – Joselu (72. Morata)
Tore: 0:1 Ferran Torres (13.)
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