90PLUS
·15. Februar 2025
Fiél-Endspiel: Hertha BSC unterliegt Düsseldorf nach Joker-Doppelschlag
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·15. Februar 2025
Das Zweitliga-Abendspiel bestritten Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC, wo Trainer Cristian Fiél um seinen Job kämpft. Die Berliner waren zunächst spielbestimmend, gaben eine Führung aber binnen 180 Sekunden aus der Hand und unterlagen mit 1:2.
Die Fortuna-Fans eröffneten den Fußballabend mit einer sehenswerten Choreographie inklusive Pyro-Einlage. Ihre Mannschaft ergatterte in der Anfangsphase leichte Feldvorteile, kassierte aber nach 13 Minuten die kalte Dusche. Nachdem sie den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, zog Fabian Reese aus halblinker Position ab und traf unhaltbar für Florian Kastenmeier ins lange Eck – 0:1. Der Torschütze wurde wenig später von Michael Cuisance bedient, diesmal visierte er das kurze Eck an, der aufmerksame Kastenmeier wehrte ab (19.).
Die Düsseldorfer Reaktion fiel sehr verhalten aus. Die im Jahr 2025 noch ungeschlagenen Hausherren agierten im letzten Drittel doch sehr uninspiriert, was sich zur Pause in einem xGoals-Wert von mageren 0,08 widerspiegelte. Die Gästedefensive hatte leichtes Spiel. Die eigenen Umschaltsituationen führten jedoch nicht zu weiteren Torszenen. Daher ging es mit 0:1 in die Kabinen.
Daniel Thioune reagierte auf den harmlosen Auftritt seiner Mannschaft und wechselte doppelt. Neu ins Spiel kamen Shinta Appelkamp sowie Dzenan Pejcinovic. Doch den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Berliner. Reese besaß die nächste Gelegenheit, verzog jedoch deutlich (48.). 120 Sekunden später grätschte Marton Dardai in einen Appelkamp-Freistoß hinein und beförderte die Kugel über Marius Gersbeck hinweg an den Querbalken.
In der 55. Minute stieg Jamil Siebert rüde gegen Cuisance ein, Hertha BSC rechnete mit der Unterbrechung durch Schiedsrichter Tobias Reichel, der zunächst den Vorteil laufen ließ. Cuisance blieb am Boden liegen, während die Fortuna sich blitzsauber über das Spielfeld kombinierte. Letztlich vollendete Pejcinovic nach Zuspiel von Kownacki frei vor Gersbeck per Flachschuss ins linke Eck – 1:1.
Die Gäste hatten den Ausgleich kaum verkraftet, da gerieten sie schon in Rückstand. Valgeir Lunddal sowie Kownacki verlängerten einen langen Ball in Richtung Fünfmeterraum, wo Pejcinovic erneut zur Stelle war und zum 2:1 einnetzte. Auf der Gegenseite verpasste Reese per Volley den Ausgleich (66.). Weiter näherten sich Ibrahim Maza und der eingewechselte Luca Schuler jeweils per Kopf dem Ausgleich. Letztgenannter setzte den Ball infolge einer Flanke von Jonjoe Kenny an den Pfosten (82.).
Letztlich rettete Fortuna Düsseldorf den Vorsprung gegen eine erneut keineswegs enttäuschende Hertha ins Ziel. Die Saison verläuft insgesamt jedoch alles andere als zufriedenstellend für die Hauptstädter. Lediglich 25 Zähler stehen auf dem Konto, vier der fünf Partien in 2025 gingen verloren, weshalb auch die Tage von Trainer Cristian Fiél gezählt sein könnten. Die Gastgeber, bei denen Pejcinovic in der Nachspielzeit den lupenreinen Hattrick liegen ließ, behalten dagegen die Aufstiegsränge im Blick.
Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier,-Lunddal (87. Zimmermann), Oberdorf, Siebert, Heyer,-Haag,-Johannesson, Kwarteng (46. Appelkamp),-Niemiec (46. Pejcinovic), Kownacki (85. Vermeij), van Brederode (73. Gavory)
Hertha BSC: Gersbeck,-Kenny, Gechter, Dardai, Zeefuik,-Klemens (69. Schuler), Karbownick (78. Demme),-Cuisance, Maza, Reese,-Scherhant (78. Winkler)
Tore: 0:1 Reese (13.), 1:1 Pejcinovic (55.), 2:1 Pejcinovic (58.)
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)