1. FSV Mainz 05
·8. Dezember 2025
Fischer: "Die einfachen Dinge auf den Platz bekommen"

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·8. Dezember 2025

Am Sonntag wurde Urs Fischer als neuer Cheftrainer des 1. FSV Mainz 05 offiziell vorgestellt. Einen Tag später nahm der Schweizer nach seiner ersten Trainingseinheit mit dem Team auf dem Podium in der MEWA ARENA neben Sportvorstand Christian Heidel Platz. Gut gelaunt, entspannt und voller Vorfreude auf eine herausfordernde Aufgabe. "Mein Dank gilt den Verantwortlichen von Mainz 05, dass sie mir das Vertrauen schenken und das Gefühl haben, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt der richtige an dieser Stelle bin", sagte Fischer. Man habe keine Kopie von Henriksen holen wollen, betonte Heidel nochmal und zeigte sich froh, "dass wir Urs Fischer für Mainz 05 gewinnen konnten."
"Am Dienstag habe ich das erste Mal mit Urs Kontakt aufgenommen. Wir haben uns kennengelernt und ich habe ihm offen und ehrlich unsere Situation geschildert. Ich hatte zunächst mal das Gefühl, dass die Chemie zwischen uns stimmt. Am Samstag nach dem Spiel gegen Gladbach haben wir nochmal ausgiebige Gespräche mit ihm und seinem Management geführt und einen Weg gefunden, wie wir zusammenarbeiten können. Am Sonntag haben wir uns dann persönlich getroffen, die vertraglichen Dinge geregelt und die Dokumente unterschrieben", skizzierte der Mainzer Sportvorstand den Verlauf der vergangenen Tage.
...über seine Entscheidung für den FSV: "Einfache Situationen gibt es im Fußball nicht. Ein Trainerwechsel passiert meistens, wenn es nicht so gut läuft, während einer Spielzeit. Man muss die Situation also annehmen. Mir ist immer wichtig, dass ein Gefühl entsteht, das mich eine Aufgabe reizt. Das habe ich in den Gesprächen auch mitgeteilt. Christian Heidel und Niko Bungert konnten mich überzeugen, dass ich die passende Personalie in dieser nicht einfachen Situation bin."
...über die Aufgabe: "Es ist Abstiegskampf. Wenn man sechs Punkte hinter dem Nichtabstiegsplatz liegt, muss man erstmal aufholen. Es sind noch 21 Spiele und viele Punkte zu verteilen. In Mainz kennt man diese Situation und hat sie überstanden. Aber das ist keine Garantie, dass es auch diesmal gut geht. Wir müssen wach bleiben, auf uns schauen und vor allem unsere Aufgaben erledigen."
...über den ersten Eindruck von seiner neuen Mannschaft: "Ich hatte einen guten Eindruck von den Jungs. Auch am Freitag schon, als ich das Spiel gegen Mönchengladbach am Fernseher verfolgt habe. Die Mannschaft hat alles versucht, das nicht alles funktioniert, ist auch der Situation geschuldet. Ein Punkt wäre verdient gewesen für den Aufwand, den sie betrieben hat. Auch heute im Training waren alle bei der Sache und haben versucht, die Dinge umzusetzen, die wir von ihnen eingefordert haben. Natürlich klappt nicht alles, aber das muss man akzeptieren. Wir wissen, dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden. Trotzdem gilt es, immer weiterzumachen, auch wenn mal etwas misslingt."
...über den Kader: "Der Großteil des Kaders wurde in der letzten Saison Sechster und war lange im Kampf um die Champions League-Plätze dabei. Sie können ja nicht das Fußballspielen verlernt haben. Es hat mit den Ergebnissen zu tun und mit der Situation zu tun, dass es gerade nicht so einfach ist. Umso mehr erwarte ich, gerade von den erfahrenen Spielern, dass sie vorangehen."
...über mögliche taktische Veränderungen: "Wenn darum geht, was ich der Mannschaft mitgebe, bin ich zur Zeit noch behutsam. Ich will sie nicht überladen mit Informationen. Wir beginnen bei Kleinigkeiten, da haben wir heute einen ersten Schritt gemacht. Beispielsweise, wie wir uns auf dem Feld bewegen: nämlich als Ganzes. Ich will erstmal nicht allzu viel verändern und werde jetzt sicherlich nicht auf eine Viererkette umstellen. Die Jungs brauchen etwas, an dem sie sich festhalten können. Um ein System umzustellen, braucht man eine gewisse Zeit."









































