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·1. Mai 2023

Fortuna feiert Lucky Punch: "Glück muss man sich auch erarbeiten"

Artikelbild:Fortuna feiert Lucky Punch: "Glück muss man sich auch erarbeiten"

Wo stünde Düsseldorf, wenn sich die Fortuna dauerhaft ihr Glück erarbeitet hätte? Vor dem Endspurt robbt sich die Mannschaft von Daniel Thioune wieder auf sechs Punkte an die Spitzenplätze heran, weil beim 3:2-Sieg gegen den Karlsruher SC ein emotionaler Last-Minute-Treffer erzielt wurde. Für den Cheftrainer zählte der Augenblick.

Fortuna erarbeitet sich Fortune

Zweimal lag Düsseldorf zurück, zweimal glich die Fortuna die Partie wieder aus - und jubelte am Ende, weil eine punktgenaue Flanke von Shinta Appelkamp in der Nachspielzeit den Kopf von Jordy de Wijs fand. Die Düsseldorfer Arena verwandelte sich in ein Tollhaus. "Die Emotionen waren groß, keine Frage – nach so einem schweren Kampf so ein Tor zu machen, ist schon besonders", beschrieb der umjubelte Torschütze seine Gefühlslage nach Abpfiff. Schon bei seinem Antritt hatte der Niederländer das Gefühl, dass das etwas werden könnte: "Es war ein Umschaltmoment und ich hatte das Gefühl, dass es unsere letzte Chance sein könnte."


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Am Ende war es der zehnte Heimsieg in dieser Saison, doch emotionaler war es wohl selten in der Landeshauptstadt. "Am Ende war es ein 'Lucky Punch' – wenn man mit der letzten Aktion das Siegtor macht, gehört auch etwas Glück dazu. Aber das muss man sich auch erarbeiten", räumte Marcel Sobottka ein, dass die Fortuna mit Fortune siegte. Aber auch das Gesamtbild passte für den 29-Jährigen an diesem Tag: "Wenn man die ersten 15, 20 Minuten ausklammert, waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben einen ordentlichen Ball gespielt und ich glaube schon, dass wir das Ding heute verdient gewonnen haben."

"Konnte nicht mehr an mich halten"

Auch bei Cheftrainer Daniel Thioune war die Freude groß, entschied er sich doch für die passenden Personalien. Im zentralen Mittelfeld starteten die Düsseldorfer mit Youngster Elione Fernandes-Neto, den Vorlagengeber und Torschützen zum Siegtreffer wechselte Thioune später ein. "Ein 17-Jähriger stand in der Startelf, dazu hatten Spieler, die manchmal sehr kritisch gesehen werden, großen Anteil daran, dass wir das Spiel zurückgeholt haben", gab der Fußballlehrer zufrieden an. "Deswegen konnte ich beim Tor auch nicht mehr an mich halten."

Zwar hätte Thioune "bei einem Unentschieden vielleicht von einem gerechten 2:2 gesprochen", doch den emotionalen Sieg nimmt die Fortuna nun mit in den Endspurt, in dem das Tabellenfeld möglicherweise wieder dicht zusammenrückt. Schon einmal ärgerte sich der F95-Coach, dass seine Mannschaft intensiver als als andere Vereine mit dem Aufstiegsrennen konfrontiert würden - doch faktisch steht fest, dass die Fortuna nun wieder auf sechs Punkte an den Relegationsrang herangerückt ist. Und gerade Hamburg, Paderborn, St. Pauli und Düsseldorf treten zum Teil noch in direkten Duellen gegeneinander an. F95 genießt den Moment, aber die Hoffnung lebt.

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