DFB-Frauen
·16. November 2025
Frankfurt zieht nach Torfestival gegen Hoffenheim ins Viertelfinale ein

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Eintracht Frankfurt steht nach einem 6:4 (4:2)-Torspektakel bei der TSG Hoffenheim im Viertelfinale des DFB-Pokals der Frauen. Ebenfalls in der nächsten Runde stehen Titelverteidiger Bayern München (3:0 (0:0) beim FC Ingolstadt), die SGS Essen (1:0 (0:0) beim 1. FFC Turbine Potsdam) sowie Zweitligist SC Sand, dem mit einem 3:2 (2:2) gegen Bundesligist 1. FC Köln eine Überraschung gelang. Der Hamburger SV triumphierte gegen Bayer Leverkusen 5:3 (1:1, 1:1, 0:0) ebenso nach Elfmeterschießen, wie zum Abschluss Werder Bremen 6:5 (1:1, 1:1, 0:0) bei RB Leipzig.
Die Gäste aus Frankfurt erwischte den besseren Start und gingen früh durch Laura Freigang (5.) in Führung, doch die TSG antwortete prompt. Erst traf Janna Grimm (9.) zum Ausgleich, dann drehte Franziska Harsch mit ihrem Treffer (20.) das Spiel für die Gastgeberinnen. Frankfurt konterte aber erneut: Rebecka Blomqvist (23.), Geraldine Reuteler (31.) und Ereleta Memeti (35.) stellten auf 4:2 für die Eintracht zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel ging das Torspektakel weiter. Zunächst verkürzte Jill Janssens (55.), doch Reuteler erhöhte mit ihrem zweiten Treffer auf 5:3 (57.). Nicole Anyomi setzte in der 65. Minute sogar das 6:3 für die Eintracht obendrauf. Der späte Elfmeter für die TSG zum 4:6-Endstand, verwandelt durch Valesca Ampoorter, änderte nichts mehr am Frankfurter Weiterkommen.
Für die erste Überraschung im Achtelfinale sorgte zuvor Zweitliga-Tabellenführer SC Sand. Das Team von Trainer Alex Fischinger bezwang den klassenhöheren 1. FC Köln. Von Beginn an ließ Sand vor den 1235 Zusehenden in der Adams Arena gegen den Erstligisten keinen Klassenunterschied erkennen und ging bereits in der zweiten Minute durch Kim Schneider in Führung. Doch nur sechs Minuten später glich Anna-Lena Stolze für die Kölnerinnen aus. Nach weiteren Treffern von Pija Reininger (22.) für Sand und Celina Degen (37.) für Köln ging es mit einem 2:2 in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein intensives und kampfbetontes Pokalspiel, in dem Sand schließlich der letzte Trumpf gelang. In der 66. Minute traf Leni Fischer zur dritten Führung des SC Sand an diesem Tag. Trotz aller Offensivbemühungen gelang es Köln nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen und sich in die Verlängerung zu retten.
Titelverteidiger Bayern München musste sich im bayrischen Duell bei Zweitligist FC Ingolstadt lange gedulden, siegte am Ende aber doch souverän. Die erste Halbzeit hatten die Ingolstädterinnen noch ohne Gegentor überstanden, doch fünf Minuten nach dem Seitenwechsel klingelte es doch. Barbara Dunst (50.) brachte die Münchnerinnen auf die Siegerstraße, Lea Schüller (57.) sorgte mit dem 2:0 schon für die vorzeitige Entscheidung. Auf den letzten Drücker trug sich auch noch Natalia Padilla in die Torschützinnenliste ein (90.+8).
Im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam entwickelte sich vor 512 Fans ein ebenso spannendes, wenn auch ereignisärmeres Duell zwischen dem Tabellenletzten der Google Pixel Frauen-Bundesliga und dem dreimaligen Pokalsieger aus der 2. Frauen-Bundesliga. Als sich beide Teams beinahe schon in der Verlängerung sahen, gelang Natasha Kowalski (90.) der Lucky Punch für die Gäste aus dem Ruhrgebiet.
Im Duell der beiden Bundesligisten Hamburg und Leverkusen triumphierten die Rothosen. Die 3993 Zuschauer*innen im Hamburger Volksparkstadion mussten jedoch lange auf das erste Tor warten. Nach einem Leverkusener Ballverlust machte Melanie Brunnthaler Tempo und legte das Leder für Sophie Hillebrand auf, die den Ball zum 1:0 ins Tor chippte (68.). Leverkusens Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Julia Mickenhagen glich nur fünf Minuten später aus.
Da weder die restliche reguläre Spielzeit noch die Verlängerung eine Entscheidung brachten, musste das Elfmeterschießen her. Dort scheiterte Torschützin Mickenhagen an Haidner, und Leverkusens Caroline Kehrer traf unter Zugzwang nur die Latte. Mit dem 4:2 im Elfmeterschießen sicherte sich Hamburg als vorletztes Team das Ticket für das Viertelfinale.
Auch im letzten Achtelfinalduell ging es in die Verlängerung. Marlene Müller hatte die Gastgeberinnen aus Leipzig zwar in der siebten Minute früh in Führung gebracht, Juliane Wirtz aber noch vor der Pause für Bremen ausgleichen können (45.+2). Nach 120 Minuten war immer noch keine Entscheidung gefallen, so dass auch im RB-Trainingszentrum am Cottaweg die Strafstöße die Entscheidung bringen mussten.
Die ersten sechs Schützinnen verwandelten sicher, dann scheiterten Bremens Ricarda Walkling und Leipzigs Lou-Ann Joly jeweils an den gegnerischen Torfrauen. Nachdem Hanna Nemeth dann Werder mit 5:4 in Front geschossen hatte, versagten Leipzigs Persis Oteng im Duell mit Mariella El Sharif die Nerven.
Das Viertelfinale findet vom 10. bis 23. März 2026 statt. Die Halbfinalspiele sind für den 4. bis 6. April 2026 terminiert, ehe am 14. Mai 2026 das große Finale im Kölner RheinEnergieStadion steigt.









































