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·9. Oktober 2023
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·9. Oktober 2023
Ohne Erfahrung geht es nicht. So hat jeder Verein einige Führungsspielerinnen, die schon viele Spiele für ihren Klub bestritten haben. Auch bei den Klubs der Frauen-Bundesliga gibt es mehrere Spielerinnen, die ihrem Verein seit Jahren treu sind und Einsatz um Einsatz gesammelt haben (alle Daten von soccerdonna.de). Wer sind die alten Hasen bei den zwölf Vereinen?
Lina Magull: Viel Erfahrung bei Bayern / Mark Wieland/GettyImages
Beim FC Bayern München ist Lina Magull die erfahrenste Spielerin im Kader, was die Einsätze für ihren Klub angeht. Stolze 150 Mal ist sie seit ihrem Wechsel aus Freiburg bisher für die Bayern aufgelaufen. Magull ist mit ihrer Kreativität und Technik eine feste Größe bei den Münchnern, trotz ihrer eher kleinen Statur.Hinter ihr folgt ein Eigengewächs: Sydney Lohmann spielt bereits seit ihrer Jugend bei Bayern. 119 Mal hat sie bisher das Trikot des ersten Teams in verschiedenen Wettbewerben getragen. Vier weitere Spielerinnen beim FCB sind im 100er-Klub: Jovana Damnjanovic, Carolin Simon, Lea Schüller und Sarah Zadrazil.
"Leitwölfin" Alexandra Popp / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Alexandra Popp liegt mit 308 Spielen für den VfL mit weitem Abstand vorne. In der Frauen-Bundesliga hat sie unter den aktiven Spielerinnen die meisten Einsätze für ihren aktuellen Klub. Längst ist Popp in ihren elf Jahren am Mittellandkanal zur VfL-Legende geworden, traf dabei im Schnitt in jedem zweiten Spiel. Im Angriff hat Wolfsburg generell viel Erfahrung vorzuweisen: Auch Ewa Pajor blieb dem VfL stets treu, lief seit ihrem Wechsel aus Polen 174 Mal für den Klub auf. Ein loyales und torgefährliches Sturmduo also. Auch Joelle Wedemeyer, Dominique Janssen, Svenja Huth, Felicitas Rauch und Kathrin Hendrich haben eine dreistellige Zahl an Einsätzen für die Wölfinnen vorzuweisen.
Frankfurts Barbara Dunst / Christof Koepsel/GettyImages
Geteilter erster Platz bei der Eintracht: Barbara Dunst und Lara Prasnikar sind bereits 79 Mal mit dem Adler auf der Brust aufgelaufen. Mehr als 100 Einsätze für Eintracht Frankfurt hat bisher noch keine Spielerin - das hat einen einfachen Grund: Erst 2020 fusionierte der 1.FFC Frankfurt mit der Eintracht.Zählt man die Einsätze aus FFC-Zeiten dazu, liegt die Kapitänin Tanja Pawollek vorne. Sie spielte 60 Mal für die Eintracht, und bestritt zuvor 93 Partien im FFC-Dress. Nationalspielerin Laura Freigang liegt ebenfalls nur knapp hinter dem Spitzen-Duo: Seit 2020 sammelte sie 78 Einsätze.
Hoffenheim-Kapitänin Fabienne Dongus / Alex Grimm/GettyImages
Talente kommen und gehen, aber Fabienne Dongus ist der Ruhepol der TSG Hoffenheim. Unerschüttlich und verlässlich erledigt die 29-Jährige ihre Aufgaben im defensiven Mittelfeld, und das bereits seit zehn Jahren. Seit 2013 spielte Dongus ganze 202 Mal für die TSG.Nicole Billa stieß zwei Jahre nach Dongus zum Verein. Als Torjägerin ist sie im Kraichgau unersetzlich, und so kommt sie auf bereits 192 Spiele. Auch Torhüterin Martina Tufekovic, Michaela Specht, Isabella Hartig und Sarai Linder sind bereits lange Stützen der Hoffenheimerinnen.
Verteidigerin Melissa Friedrich / Martin Rose/GettyImages
Bayer Leverkusen ist für viele Spielerinnen das Sprungbrett auf dem Weg zu einem größeren Klub. Zuletzt wechselte etwa Mittelfeldspielerin Jill Baijings zum FC Bayern München. Daher gibt es wenige Spielerinnen, die schon lange im Rheinland spielen. Die meisten Einsätze hat Verteidigerin Melissa Friedrich, die wohl diese Saison die Hunderter-Marke durchbrechen wird.
Sie steht für den SC Freiburg: Hasret Kayikci / Vera Loitzsch/GettyImages
Hasret Kayikci ist beim SC Freiburg vieles: Torjägerin, Führungsspielerin, Identifikationsfigur - und ein Symbol für die Loyalität, die in Freiburg so sehr geschätzt wird. 2011 kam die hochbegabte Offensivspielerin in den Breisgau, und fühlte sich dort so wohl, dass sie mehr als 200 Spiele für den SC bestritt. Ohne ihre vielen Verletzungen hätten es noch deutlich mehr werden können.Auch Lisa Karl spielt bereits lange in Freiburg, 2015 gab sie ihr Debüt für den Sportclub. Ihre 139 Einsätze können sich sehen lassen, werden aber noch von dem Shootingstar der letzten Saison überboten. Janina Minge, im gleichen Jahr nach Freiburg gekommen, kommt auf 166 Begegnungen.
Jacqueline Meißner: Schon lange bei der SGS Essen / Lukas Schulze/GettyImages
Die SGS Essen ist als Talentfabrik bekannt. Aber der Verein gilt auch als Wohlfühl-Oase und familiäres Umfeld. Daher haben einige Spielerinnen fast ihre gesamte Karriere in Essen verbracht. Jacqueline Meißner etwa: Die Verteidigerin spielte bereits 264 Mal für die SGS und schnürt seit 2011 im Ruhrgebiet ihre Schuhe. An ihrer Seite spielt mit Lena Ostermeier eine weitere erfahrene Verteidigerin. 173 Partien hat sie bereits mit der SGS bestritten.
Michelle Ulbrich (vorne) im Zweikampf mit Jule Brand / Cathrin Mueller/GettyImages
Michelle Ulbrich ist ein echtes Urgestein von Werder: Sie ist in Bremen geboren und wechselte 2011 von ihrem Jugendklub zum SVW. Dem ist sie seit bereits 12 Jahren treu. Die Innenverteidigerin sammelte seitdem 232 Einsätze und trug mit ihrer Zweikampfstärke zu vielen wichtigen Siegen bei.Kapitänin Lina Hausicke verkörpert mit ihrer Führungsstärke ebenfalls die Bremer DNA. 123 Mal hat sie schon für Werder gespielt, auch Reena Wichmann und Lina Lührßen sind schon mehr als 100 Mal für den Verein aufgelaufen.
Sharon Beck ist die erfahrenste Spielerin beim FC Köln / Lukas Schulze/GettyImages
Zweimal hintereinander hat der Effzeh einen Umbruch verkraften müssen. Im Sommer 2022 und 2023 verließen je viele erfahrene Spielerinnen den Klub. Daher stehen im aktuellen Kader wenige Spielerinnen mit vielen Einsätzen für den FC. Die meisten hat Angreiferin Sharon Beck mit 59 Spielen.
Yvonne Zielinski in Aktion / Christof Koepsel/GettyImages
Yvonne Zielinski hat in ihrer langen Karriere nur für zwei Klubs gespielt: Die 33-Jährige lief für Köln und Duisburg auf. Für beide Vereine bestritt sie mehr als 140 Einsätze. Mit 156 Partien bei den Zebras ist sie mit Abstand Spitzenreiterin beim MSV. Bemerkenswert ist, dass Torhüterin Ena Mahmutovic mit nur 19 Jahren bereits 41 Mal den Kasten hüten dürfte - falls sie in Duisburg bleibt, könnte sie Zielinski noch überholen.
Offensivspielerin Marlene Müller hat in ihren 81 Spielen für Leipzig 34 Tore und 19 Vorlagen beigetragen. Insgesamt ist RB ein recht junges Team mit vielen neuen Spielerinnen. Aus dem aktuellen Kader hat niemand mehr als 100 Spiele für Leipzig gesammelt. Zudem beendete mit Johanna Kaiser im Sommer die Kapitänin und eine sehr erfahrene Spielerin ihre Karriere.
Nürnbergs Keeperin Lea Paulick / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Beim 1. FC Nürnberg hat eine Torhüterin die meisten Partien gespielt: Lea Paulick steht mit 140 Einsätzen für den Klub auf Platz 1. Aktuell laboriert die Nummer 1 der Franken aber an einer Verletzung und wird in der Hinrunde wohl nicht zum Einsatz kommen. Auch Franziska und Jessica May haben auf dem Weg in die Bundesliga mehr als 100 Spiele mit dem Verein bestritten.
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