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·2. Oktober 2025
Frühes Gegentor, vergebener Elfmeter: Stuttgart verliert unglücklich in Basel

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·2. Oktober 2025
Am zweiten Spieltag der Europa League traf der VfB Stuttgart auswärts auf den Schweizer Meister FC Basel. Der frühe Rückstand und der verschossene Elfmeter von Demirovic machten am Ende den Unterschied. Die Stuttgarter probierten viel, der Ausgleich wollte ihnen allerdings nicht gelingen. Am Ende machte Basel nach einem Konter den 2:0-Endstand perfekt.
Nach dem erfolgreichen Start gegen Celta Vigo mit einem 2:0-Sieg wollte der VfB Stuttgart auch das zweite Spiel erfolgreich bestreiten. Basel wiederum wollte eine zweite Niederlage gegen einen deutschen Vertreter unbedingt verhindern – am ersten Spieltag hatte man gegen den SC Freiburg verloren.
Trainer Sebastian Hoeneß rotierte auf einigen Positionen: Unter anderem rückte Chema Andres für Kapitän Atakan Karazor in die Mannschaft. Auch Nationalspieler Jamie Leweling stand wieder in der Startelf.
Keine drei Minuten waren gespielt, da gab es schon den großen Dämpfer für die Stuttgarter. Zunächst vertändelte Angelo Stiller den Ball, doch Stuttgart holte sich die Kugel zurück. In zweiter Instanz war es Lorent Assignon, der einen katastrophalen Pass ins Zentrum spielte. Dort setzte sich Albian Ajeti gegen Ramon Hendrinks durch und versenkte den Ball durch die Beine von Alexander Nübel im Tor (3.). In der Anfangsphase lief bei Stuttgart viel über die rechte Seite von Assignon und Badredine Bouanani. Insbesondere der algerische Nationalspieler versuchte immer wieder, mit Dribblings und Flanken zum Erfolg zu kommen.
Der FC Basel setzte vermehrt auf Konter und hatte die große Chance zum 2:0: Philip Otele brach über die linke Seite durch und bediente im Rückraum Jeremy Agbonifo, dessen Schuss von der Strafraumkante den Pfosten traf – Glück für den VfB Stuttgart (12.). Basel war sehr gut in der Partie, vor allem das hohe Pressing bereitete Stuttgart immer wieder Probleme. Die größte Chance zum Ausgleich hatte dann Ermedin Demirovic. Tiago Tomas kam links an den Ball und schirmte ihn ab. Seine punktgenaue Flanke landete beim bosnischen Stürmer, der den Ball allerdings freistehend über das Tor köpfte (26.). Nun war Stuttgart am Drücker und bekam einen Elfmeter zugesprochen. Adjei Adjetey kam im Zweikampf gegen Tomas zu spät und stieg ihm auf den Fuß. Die Situation wurde zwar überprüft, die Entscheidung blieb aber bestehen. Demirovic nahm sich der Sache an, scheiterte aber am stark parierenden Marwin Hitz (36.). Basel führte zur Pause verdient und hatte noch einige gute Chancen vor dem Seitenwechsel.
Foto: IMAGO
Die Schweizer zeigten bisher ein richtig gutes Heimspiel. Stuttgart tat sich gegen einen gut eingestellten Gegner lange schwer. Bezeichnend für die Offensive der Stuttgarter war die Chance in der 50. Minute: Assignon brach bis fast zur Grundlinie durch. Im Zentrum warteten Demirovic und Tomas in aussichtsreicher Position. Der Franzose schoss den Ball jedoch ans Außennetz. Jetzt erhöhte Stuttgart den Druck spürbar und hatte in der 57. Minute die bis dahin beste Chance zum 1:1: Stiller führte einen Freistoß kurz zu Maximilian Mittelstädt. Der Außenverteidiger nahm sich die Zeit und brachte eine perfekte Flanke in den Strafraum, wo Andres am höchsten stieg, aber am stark parierenden Hitz scheiterte.
Nun war der VfB spielbestimmend und drängte den FC Basel immer weiter in die eigene Hälfte zurück. Die Ballbesitzquote der Gäste lag im zweiten Durchgang bei über 70 Prozent. Für die Schlussphase löste Hoeneß die Doppelsechs auf und wechselte offensiver. Der nächste Abschluss folgte. Bouanani schoss auf das Tor, stellte Hitz aber vor keine Probleme (74.). Der Ausgleich wäre mittlerweile verdient gewesen. In der Schlussphase hatte Stuttgart noch einige hochkarätige Chancen. Doch wer seine Chancen vorne nicht nutzt, wird am Ende bestraft. Ein Konter über Xherdan Shaqiri landete auf der Torlinie, wo Moritz Broschinski den Ball zum 2:0 über diese drückte (84.). Somit verliert der VfB Stuttgart äußerst unglücklich beim FC Basel.