Frust beim BVB wächst: Schlotterbeck liebäugelt mit Bayern-Wechsel | OneFootball

Die Zukunft von Nico Schlotterbeck entwickelt sich immer mehr zu einer der spannendsten Personalien der Bundesliga. Der 25-jährige Abwehrchef von Borussia Dortmund steht vor wegweisenden Monaten – und laut einem Bericht der BILD soll er zwei mögliche Wechselziele besonders genau im Blick haben. Eines davon: der FC Bayern.

Die Spekulationen kommen zu einem Zeitpunkt, in dem der BVB unbedingt Klarheit auf der Innenverteidiger-Position braucht. Schlotterbecks Vertrag läuft noch bis 2027, dennoch drängt Borussia Dortmund auf eine frühzeitige Entscheidung. Das liegt nicht nur an seiner Bedeutung für die Mannschaft, sondern auch an der Tatsache, dass die gesamte defensive Kaderplanung an seiner Zukunft hängt.

Bayern bleibt aufmerksam – vor allem bei einem Szenario

Beim deutschen Rekordmeister gilt Schlotterbeck schon seit Monaten als realistische Option – vorausgesetzt, die Münchner schaffen es nicht, den im Sommer auslaufenden Vertrag von Dayot Upamecano zu verlängern. Scheitern die Gespräche mit dem Franzosen, könnte sich die Tür für einen Schlotterbeck-Transfer weit öffnen. Auch ein Abgang von Minjae Kim könnte zu einem Transfer des DFB-Stars führen.

Schlotterbeck wäre nicht nur ein naheliegender Kandidat, sondern auch ein profiltechnisch passender Innenverteidiger für das Spiel von Vincent Kompany. Robust, spielstark, linksfüßig – genau diese Kombination suchen die Münchner seit geraumer Zeit.

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Neben Bayern soll vor allem der FC Liverpool großes Interesse zeigen. Die Reds wollten Schlotterbeck, wie der FC Bayern, bereits 2022 verpflichten, damals entschied sich der Nationalspieler aber für den BVB. Laut BILD könnte der englische Topklub im kommenden Sommer einen neuen Anlauf starten, zumal Liverpool seit Monaten an einer Verjüngung seiner Defensive arbeitet.

Entscheidend für Schlotterbecks Zukunft könnten die bevorstehenden Duelle mit Bayer Leverkusen werden. Die Dortmunder Verantwortlichen sehen darin eine Art Standortbestimmung. Zeigt sich, dass der BVB nicht auf Augenhöhe mit dem Vizemeister mithalten kann, könnte das Schlotterbecks Überlegungen beeinflussen.

Der Verteidiger möchte um Titel spielen – das hat sein Umfeld mehrfach betont. Und genau hier sieht der BILD-Bericht ein Szenario, das Dortmund gefährlich werden könnte: Eine sportlich enttäuschende Phase würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Schlotterbeck sich gegen eine Verlängerung und für eine neue Herausforderung entscheidet.

Zuletzt machten Meldungen die Runde, wonach der Frust bei dem deutschen Nationalspieler in Dortmund spürbar gewachsen ist, was vor allem auf die sportliche Achterbahnfahrt der Schwarz-Gelben zurückzuführen ist.

Dortmund erhöht den Druck – Kehl fordert Entscheidung

Sebastian Kehl hat zuletzt mehrfach betont, wie sehr der BVB um seinen Abwehrchef kämpft. Neben einer deutlichen Gehaltserhöhung steht Schlotterbeck im Falle einer Verlängerung sogar die Aussicht auf die Kapitänsbinde bevor – ein starkes Signal des Klubs.

Doch die Zeit drängt. Laut WAZ wünschen sich die BVB-Bosse noch vor Weihnachten eine klare Tendenz. Denn: Sollte Schlotterbeck weiter pokern, müssten die Verantwortlichen überlegen, ob sie riskieren, mit ihm ins letzte Vertragsjahr zu gehen – ein Szenario, das der BVB aufgrund möglicher Ablöseverluste eigentlich vermeiden möchte.