1. FSV Mainz 05
·17. Mai 2025
FSV sichert sich Europapokal-Teilnahme

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·17. Mai 2025
Leverkusen wie ausgewechselt, FSV antwortet schnell
Während die Mainzer unverändert zurück auf den Rasen kehrten, wechselte Bayer 04 zweifach. Robert Andrich ersetzte Jonas Hofmann und Amine Adli kam für Tella in die Partie. Maßnahmen Xabi Alonsos, die seiner Elf gut zu tun schienen: Denn in der 48. Minuten brachte Hanche-Olsen Schick im Strafraum zu Fall und es gab Elfmeter für die bis hierhin so harmlosen Gäste. Der Gefoulte trat selbst an und ließ Zentner vom Punkt keine Chance. Mit der veränderten Herangehensweise hatten die Mainzer zunächst ihre Probleme. Dass die Leverkusener die Partie aber nach 54 Minuten bereits gedreht hatten, war schwer nachvollziehbar. Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Aleix Garcia ins Zentrum, wo Schick aus sechs Metern unbedrängt einköpfen konnte - 1:2 aus Sicht des FSV (54.). Die Mainzer aber fanden zurück zu ihrer Linie und schnupperten nur Minuten später am Ausgleich. Ein langer Diagonalball von Danny da Costa landete bei Phillipp Mwene, dessen Direktabnahme nur Millimeter neben dem Pfosten landete (57.). Dafür sollte sich nach einer guten Stunde erneut der heute vielbeschäftigte Videoassistent einschalten, nachdem Arthur Lee im Sechzehner zu Fall gebracht hatte. Reichel sah sich die Szene auf dem Monitor an und entschied erneut auf Strafstoß. 05-Rekordtorschütze Burkardt trat an und markierte den Ausgleich (63.). Alles wieder offen in dieser hochspannenden und immer intensiver werdenden Auseinandersetzung. Nach 70 Minuten folgte dann der erste Wechsel auf Seiten des FSV. Caci musste mit Knieblessur raus, Niki Veratschnig ersetzte den Franzosen auf dem rechten Flügel.
Zu Beginn der Schlussphase reichte dem FSV dieser eine Punkt, zumal der VfB Stuttgart in Leipzig zur gleichen Zeit in Führung ging. Verlassen wollte man sich auf den Spielverlauf andernorts aber ohnehin nicht, sondern das Ergebnis selbst ziehen. Insgesamt waren diese zweiten 45 Minuten zwar chancenärmer als Durchgang eins, umso spannender wurde der Showdown aber auf den letzten Metern der Saison. In Minute 87 brachte Henriksen den etatmäßigen Kapitän Silvan Widmer für Mwene, und nur Sekunden später verpasste Amiri nach klasse Doppelpass mit Burkardt die erneute Führung, als sein Schuss von der Strafraumgrenze das Tor nur ganz knapp verfehlte (88.). Das sollte aber wenig später keine Rolle mehr spielen, weil Leipzig gegen Stuttgart leer ausgegangen war, was dem FSV reichte, um die erstmalige Qualifikation für die Europa-Conference-League zu feiern. Zwar bebte die Arena in der Nachspielzeit nochmal aufgrund des vermeintlichen 3:2, erzielt durch Stefan Bell, dass der VAR-Eingriff die Aberkennung bedeutete, überraschte an diesem Tag aber niemanden mehr wirklich. Die Laune verderben ließ sich davon freilich niemand mehr in rot und weiß. Die EUROPAPOKAL-Teilnahme war dem FSV nämlich längst nicht mehr zu nehmen!