1. FSV Mainz 05
·25. Oktober 2024
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·25. Oktober 2024
Gladbach kontert 05-Führung aus dem Nichts
Unverändert kamen die Teams aus den Katakomben, unverändert war in den ersten Minuten auch das aktive Bemühen um offensive Akzente, die weiter der FSV setzte. Im Anschluss an einen abgewehrten Freistoß kam Amiri zweimal zum Rebound, wurde aber jeweils geblockt (50.). Fünf Minuten später aber war es dann soweit, die mehr als hochverdiente 05-Führung fiel durch ein Eigentor. Amiri hatte Nebel bedient, dessen scharfe Hereingabe Lainer erreichte, der das Leder aus drei Metern über die eigene Torlinie drückte (55.). Es wirkte wie eine Befreiung, der jedoch der unmittelbare Nackenschlag folgen sollte. Honorat brachte zwei Minuten später die erste gefährliche Flanke vors 05-Tor, Kleindienst hatte keinen Gegenspieler und köpfte aus acht Metern zum Ausgleich ein, den sich wohl auch die Gäste zu diesem Zeitpunkt nicht erklären konnten. Kurz darauf reagierten die uninspirierten Fohlen erstmals und brachten Kevin Stöger für Alassane Plea. Die beiden Treffer hatten richtig Feuer entfacht in dieser Begegnung, an der nun auch die Gladbacher teilnahmen. In der 64. Minute tauchte erneut Kleindienst aus halbrechter Position vor Zentner auf, scheiterte aber an der Nummer eins des FSV.
Danach waren es aber erneut die Mainzer, die nicht den Kopf verloren und wieder die Kontrolle über die Begegnung übernahmen. Nach 71 Minuten setzte der auffällige Nebel einen Schlenzer aus 17 Metern über den Querbalken. Sichtbar war aber in dieser Phase auch, dass die dominante, intensive Spielweise bis hierhin Kraft gekostet hatte. Die Aktionen wurden zunehmend ungenauer und verpufften immer häufiger. Und so kamen die 05ER nach einem Standard mal wieder gefährlich vors Tor, als Maxim Leitsch den Ball nach einer Hereingabe Amiris an der Grenze zum Fünfmeterraum erwischte, aber verzog (81.). Den Rheinhessen, die auf diese Partie viel früher den Deckel hätten packen müssen, lief die Zeit davon. In der Schlussphase ersetzte dann Hyunseok Hong Landsmann Jae-sung Lee, Impulse aber blieben aus. Auch die nächste Gelegenheit initiierte Amiri, dessen langen Ball nach einem Gladbacher Fehlpass im Mittelfeld Sieb direkt nahm, aber an Nicolas scheiterte (85.). Es war der 20. Mainzer Abschluss, demgegenüber vier der Gäste standen. Mit Versuch Nummer fünf wäre den Borussen in der Schlussminute beinahe die Führung gelungen, doch Zentner war bei einem Freistoß Stögers genauso zur Stelle wie beim folgenden Kopfball Kleindiensts und drei Minuten später dem letzten Abschluss der Partie durch Julian Weigl.
Weiter geht es für den FSV am kommenden Mittwochabend, wenn Bayern München in der zweiten Runde des DFB-Pokals zu Gast sein wird. Die Partie ist ausverkauft, Karten gibt es mit ein wenig Glück nur noch über den Ticket-Zweitmarkt des FSV. In der Bundesliga ist der FSV dann vier Tage später am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg im Einsatz.