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·25. September 2025

Fudalla führt Bayer 04 zum Sieg gegen Frankfurt

Artikelbild: Fudalla führt Bayer 04 zum Sieg gegen Frankfurt

Bayer 04 Leverkusen hält in der Google Pixel Frauen-Bundesliga Anschluss an die Tabellenspitze. Das Team von Trainer Roberto Pätzold gewann zum Abschluss des 4. Spieltages das Topspiel gegen Eintracht Frankfurt 2:1 (2:1) und verbesserte sich mit dem dritten Dreier nacheinander mit jetzt neun Punkten auf den dritten Tabellenplatz.

Vor 1067 Zuschauer*innen im Ulrich-Haberland-Stadion brachte die vor Saisonbeginn von RB Leipzig verpflichtete Vanessa Fudalla (7., Handelfmeter/27.) die Gastgeberinnen mit ihrem ersten Doppelpack im Leverkusener Trikot auf die Siegerstraße. Kurz vor der Pause konnte Rebecka Blomqvist (42.) dann für die Eintracht verkürzen. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Abpfiff. Pech hatte in der zweiten Halbzeit die eingewechselte Frankfurterin Remina Chiba mit einem Pfostenschuss.


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Trainer Pätzold: "Topteam verdient besiegt"

"Es freut mich sehr für meine Spielerinnen, dass es uns gelungen ist, ein Topteam der Liga zu besiegen", sagte Bayer-Trainer Roberto Pätzold im Interview bei MagentaSport. "Wir haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. In der zweiten Hälfte mussten wir einen hohen Aufwand betreiben, um den Vorsprung zu verteidigen. Unter dem Strich ist der Sieg aber absolut verdient."

Doppeltorschützin Vanessa Fudalla erklärte: "Es war eine Megaleistung des gesamten Teams. Wir haben alles auf dem Platz gelassen und drei wichtige Punkte geholt. Ich freue mich, dass ich mit den beiden Toren dazu beitragen konnte. Die Vorarbeit von Carlotta Wamser vor dem 2:0 war aber auch überragend."

Frankfurts Trainer Niko Arnautis stellte fest: "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit hergeschenkt. Nach der Pause haben wir es probiert, sind aber nicht mehr belohnt worden. Wir müssen lernen, dass wir über 90 Minuten voll da sein müssen.

Eintracht-Stürmerin Rebecka Blomqvist meinte: "Wir sind sehr enttäuscht, weil wir in der ersten Halbzeit nicht das auf den Platz gebracht haben, was wir können. Deshalb hat es am Ende auch nicht mehr gereicht. Wir müssen daraus lernen, denn wir haben hohe Ansprüche."

Startelf-Comeback für Dilara Acikgöz

Im Vergleich zum Last-Minute-Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg (1:0) setzte Bayer-Trainer Roberto Pätzold auf eine unveränderte Anfangsformation. Weiterhin verzichten mussten die Rheinländerinnen auf Cornelia Kramer (Muskelverletzung), Selina Ostermeier, Amy Wrigge (beide Aufbautraining nach Muskelverletzung) und Shen Menglu (Kreuzbandriss). Außerdem mussten Paulina Bartz (Infekt) und die angeschlagene Melissa Friedrich passen.

Bei Eintracht Frankfurt kehrte Nationalstürmerin Nicole Anyomi nach ihrer Zwangspause in den Kader zurück, nahm aber zunächst auf der Bank Platz. Gegenüber dem 4:3-Torspektakel gegen RB Leipzig entschied sich Eintracht-Trainer Niko Arnautis für zwei Umstellungen auf den Positionen der Außenverteidigerinnen. Pia-Sophie Wolter und Dilara Acikgöz ersetzten Nadine Riesen und Nina Lührßen. Für Dilara Acikgöz war es der erste Startelfeinsatz nach ihrer langen Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses.

Fudalla trifft doppelt - Blomqvist verkürzt

Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start. Nachdem Eintracht-Verteidigerin Jella Veit einen Distanzschuss von Katharina Piljic im Strafraum an den abgespreizten Arm bekommen hatte, zeigte Schiedsrichterin Nadine Westerhoff sofort auf den Punkt. Vanessa Fudalla verwandelte den Handelfmeter sicher zum frühen 1:0 (7.).

Den Gästen unterliefen vor allem während der ersten halben Stunde ungewohnt viele Fehler im Aufbauspiel, dadurch wurde es vor dem Leverkusener Tor nur selten gefährlich. Bis auf eine Direktabnahme von Geraldine Reuteler, die knapp über das Tor ging, verzeichneten die Hessinnen keine klaren Tormöglichkeiten.

Wesentlich zielstrebiger agierte Bayer 04. Mit einem mustergültigen Heber hinter die Frankfurter Abwehrkette bereitete Nationalspielerin Carlotta Wamser sehenswert den zweiten Treffer vor. Vanessa Fudalla war aus der Drehung zum 2:0 (27.) erfolgreich, konnte von Jella Veit und Dilara Acikgöz nicht mehr entscheidend gestört werden. Zu diesem Zeitpunkt ging der Zwei-Tore-Vorsprung absolut in Ordnung.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit fing sich die Eintracht, gestaltete die Partie ausgeglichener und belohnte sich kurz vor der Pause mit dem Anschlusstreffer. Nach einem klugen Zuspiel von Spielführerin Laura Freigang scheiterte Geraldine Reuteler zwar an Leverkusens Torhüterin und Kapitänin Friederike Repohl, den Abpraller drückte jedoch Rebecka Blomqvist zum 2:1 (42.) über die Linie. Genau wie zuvor für Vanessa Fudalla war es auch für die Schwedin der dritte Saisontreffer.

Aluminium-Pech für Jokerin Chiba

In der zweiten Halbzeit konnte die Eintracht das Spielgeschehen mehr in die Leverkusener Hälfte verlagern. Ernsthaft in Verlegenheit geriet die Hintermannschaft der Gastgeberinnen aber nur selten. Deshalb reagierte Eintracht-Trainer Niko Arnautis nach gut einer Stunde mit gleich drei Wechseln und richtete sein Team noch offensiver aus. Die wiedergenesene Nicole Anyomi sowie Remina Chiba und Nina Lührßen lösten Laura Freigang, Elisa Senß und Pia-Sophie Wolter ab. Kurz darauf ersetzte auf der anderen Seite Caroline Kehrer, die erst ihren zweiten Einsatz nach überstandenem Meniskusriss im Knie absolvierte, im Angriff Valentina Mädl.

Die Frankfurterinnen übernahmen mehr und mehr die Initiative, um auf den Ausgleich zu drängen. Die beste Chance hatte die eingewechselte Remina Chiba, die fast von der rechten Torauslinie abzog und aus einem extrem spritzen Winkel den hinteren Pfosten traf. Von dort sprang der Ball aber ins Spielfeld zurück. Die Eintracht versuchte es weiter, aber Bayer 04 brachte den knappen Vorsprung in einer hektischen Schlussphase mit zahlreichen Gelben Karten auf beiden Seiten letztlich über die Zeit.

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