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·23. November 2025

Galatasaray geschockt von Singo-Diagnose: Ausfallzeit steht fest – Was ist mit Lemina?

Artikelbild:Galatasaray geschockt von Singo-Diagnose: Ausfallzeit steht fest – Was ist mit Lemina?

Der3:2-Sieg von Galatasaray über Genclerbirligi aus Ankara wurde von einem doppelten Verletzungsschock überschattet. In der 13. Spielwoche der Trendyol Süper Lig mussten gleich zwei Spieler der Gelb-Roten frühzeitig vom Platz, dazu kam ein weiterer verletzungsbedingter Wechsel beim Gegner. Besonders die Nachrichten um Wilfried Singo, der noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt wurde, lassen die Sorgenfalten in Florya tiefer werden. Während beim ivorischen Verteidiger eine schwerwiegende Muskelverletzung diagnostiziert wurde, gab es bei Mario Lemina immerhin schnelle Entwarnung.

Insgesamt kam es innerhalb von 40 Minuten zu drei Pflichtauswechslungen: Zunächst erwischte es Lemina, später den Gegenspieler Ogulcan Ülgün und kurz vor der Pause dann Singo. Trotz des Comeback-Sieges und wichtiger drei Punkte im Meisterschaftsrennen verließ Galatasaray das Stadion mit gemischten Gefühlen. Der sportliche Erfolg steht plötzlich im Schatten der Verletzungssorgen, die sich seit Wochen durch den Kader ziehen und sowohl die Rotation als auch die taktische Flexibilität von Trainer Okan Buruk stark einschränken.


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Doppelter Verletzungsschock in der ersten Halbzeit

Schon zu Beginn der Partie gegen die Jugendmannschaft erwischte es die Gelb-Roten hart. In der 15. Minute musste Mario Lemina nach einem Zweikampf verletzt vom Platz. Der routinierte Mittelfeldspieler konnte die Partie nicht fortsetzen, für ihn kam Yusuf Demir in die Begegnung. Kurz darauf erwischte es auf der Gegenseite Ülgün, der ebenfalls nicht weiterspielen konnte und in der 32. Minute durch Metehan Mimaroglu ersetzt wurde. Die Partie war in dieser Phase immer wieder von Unterbrechungen geprägt, die den Spielfluss spürbar beeinflussten.

Der nächste Schockmoment folgte in der 40. Minute: Auch Wilfried Singo blieb nach einem Sprint mit Schmerzen liegen und signalisierte sofort, dass es für ihn nicht weitergehen würde. Trainer Okan Buruk reagierte umgehend und brachte mit Mauro Icardi einen Offensivstar anstelle des verletzten Verteidigers. Taktisch war Galatasaray damit früh zu Anpassungen gezwungen, weil gleich zwei zentrale Säulen im defensiven und zentralen Bereich ausfielen. Trotz der Rückschläge biss sich die Mannschaft in die Partie zurück und drehte das Spiel noch in der zweiten Halbzeit.

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Diagnose bei Wilfried Singo: Muskelverletzung zweiten Grades

Nach Abpfiff richteten sich die Blicke schnell auf die medizinischen Untersuchungen von Wilfried Singo. Der Verein teilte mit, dass beim ivorischen Defensivspieler eine Belastung vom Typ 2C in der hinteren linken Muskelgruppe festgestellt wurde – eine Kombination aus Muskelzerrung und Einblutung. Diese Diagnose bestätigte, was Trainer Okan Buruk bereits kurz nach der Partie angedeutet hatte. „Singos Situation sieht schlecht aus“, hatte er auf der Pressekonferenz erklärt und damit die Schwere der Verletzung vorweggenommen.

Die erste Einschätzung lässt für Galatasaray wenig Spielraum zur Hoffnung. Laut dem Bericht der Zeitung Sabah wird Wilfried Singo voraussichtlich ein bis zwei Monate ausfallen und dem Team damit in einer entscheidenden Phase der Saison fehlen. Angesichts des dichten Spielplans mit Liga, Pokal und internationalen Aufgaben ist der Verlust des dynamischen Flügelverteidigers kaum zu unterschätzen. Er war in den vergangenen Wochen sowohl defensiv als auch offensiv wichtiger Bestandteil des Systems und hatte sich zu einem verlässlichen Stammspieler entwickelt.

Buruk sieht Kaderlücken – Defensivprobleme spitzen sich zu

Die Verletzung von Wilfried Singo verschärft die ohnehin angespannte Personalsituation in der Defensive der Gelb-Roten. Bereits in den vergangenen Wochen hatte Okan Buruk mehrfach darauf hingewiesen, dass die Vielzahl an Spielen, die Belastung durch Einsätze in ihren Nationalmannschaften und die hohe Intensität im Klubfußball die Belastungsgrenze vieler Profis überschreiten. Die jüngsten Ausfälle passen in dieses Bild und zwingen die sportliche Leitung dazu, die Kaderstruktur ganz genau zu überprüfen.

Buruk machte nach dem Genclerbirligi-Spiel klar, dass man die Schwachstellen im Kader sehr genau sehe und sich in der kommenden Transferphase zwischen den Runden verstärken wolle. Durch den längeren Ausfall von Singo wird der Druck auf die Verantwortlichen noch größer, auf der rechten Seite und in der Abwehrkette zusätzliche Alternativen zu finden. Die Rote Karte von Roland Sallai in der Nachspielzeit, die das Team in Unterzahl brachte, unterstrich zudem, wie dünn die Personaldecke in einzelnen Mannschaftsteilen inzwischen geworden ist.

Entwarnung bei Mario Lemina – „Mir geht es gut, ich habe nichts“

Für einen Hauch von Erleichterung sorgte immerhin die schnelle Rückmeldung von Mario Lemina. Der Mittelfeldspieler, der verletzt ausgewechselt worden war, sprach beim Verlassen des Stadions mit den Medienvertretern und gab Entwarnung. Auf die Frage nach seinem Zustand antwortete er knapp und klar: „Mir geht es gut, ich habe nichts Ernstes. Danke.“ Damit deutet sich an, dass die Blessur des Routiniers weniger schwerwiegend ist als zunächst befürchtet.

Für Galatasaray ist diese Nachricht von großer Bedeutung. In einer Phase, in der zahlreiche Spieler angeschlagen sind und zum Teil länger ausfallen, ist jeder einsatzfähige Führungsspieler auf dem Platz Gold wert. Lemina gilt im Zentrum als stabilisierender Faktor, der sowohl im Spielaufbau als auch im Gegenpressing eine wichtige Rolle spielt. Dass er dem Team zeitnah wieder zur Verfügung stehen dürfte, ist ein wichtiger Baustein, um die Folgen der Singo-Verletzung zumindest teilweise aufzufangen.

Zwischen Erleichterung und Sorge: Wie Galatasaray reagieren muss

Unterm Strich verlässt Galatasaray das Jugendspiel mit einem emotionalen Mix aus Freude und Sorge. Sportlich waren der 3:2-Comeback-Sieg und die Rückkehr in die Erfolgsspur in der Liga von enormer Bedeutung. Gleichzeitig machen die Verletzung von Wilfried Singo, die Rote Karte gegen Roland Sallai und die generelle Belastungssituation deutlich, dass die kommenden Wochen zur echten Prüfung für Kaderbreite und Belastungssteuerung werden.

Während bei Mario Lemina offenbar kein längerer Ausfall droht, muss der Klub auf der rechten Seite und in der Abwehr neu planen. Die medizinische Abteilung arbeitet daran, Singo bestmöglich zu rehabilitieren, während die sportliche Führung bereits den Januar und mögliche Nachjustierungen im Kader in den Blick nimmt. Klar ist: Will Galatasaray im Titelrennen und international auf höchstem Niveau bleiben, müssen die Gelb-Roten neben ihrer spielerischen Qualität jetzt vor allem eines beweisen – Widerstandskraft gegen Rückschläge.

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