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·7. November 2025
Galatasaray-Schock um Yunus Akgün – Leroy Sane kehrt in den DFB-Kader zurück

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·7. November 2025

Bei Galatasaray liegen Freude und Frust eng beieinander. Während die Nachricht über die Rückkehr von Leroy Sane in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für Stolz sorgt, trifft die Verletzung von Yunus Akgün den Klub hart. Beim Flügelspieler wurde eine Leistenhernie diagnostiziert, die eine Operation notwendig machte und ihn für mehrere Wochen aus dem Verkehr zieht.
Akgün, einer der formstärksten und konstantesten Spieler im Kader, hatte noch am letzten Training vor dem Ajax Amsterdam-Spiel (3:0) teilgenommen, musste die Einheit jedoch aufgrund zunehmender Schmerzen abbrechen. Die medizinische Abteilung reagierte schnell, stellte die Diagnose und traf die Entscheidung, den Nationalspieler operieren zu lassen – ein Eingriff, der nun offiziell vollzogen ist.
Wie aus Klubkreisen hervorgeht, haben die Ärzte von Galatasaray die Verschlimmerung der Beschwerden als klares Signal gewertet, dass eine konservative Behandlung nicht mehr ausreicht. Das medizinische Team entschied sich daher für eine Operation an der Leistenhernie, um langfristige Probleme zu verhindern und dem Offensivspieler die bestmöglichen Voraussetzungen für eine vollständige Rückkehr zu schaffen.
Laut einem Bericht von Sky Spor wird Yunus Akgün voraussichtlich 6–8 Wochen pausieren müssen. Diese Zeitspanne umfasst eine Phase der Regeneration, vorsichtige Belastungssteigerung und anschließende Wiederintegration ins Mannschaftstraining. Für einen dynamischen Flügelspieler, der von Antritt, Richtungswechseln und Explosivität lebt, ist ein sauber gesteuerter Reha-Verlauf besonders wichtig.
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Die prognostizierte Ausfallzeit bedeutet, dass Yunus Akgün die erste Halbzeit der Trendyol Süper-Lig-Saison voraussichtlich verpassen wird. Schätzungen zufolge kann er seinem Team in mindestens acht weiteren Pflichtspielen nicht helfen – darunter auch im brisanten Derby gegen Fenerbahce. Gerade in den großen Spielen, in denen Tempo, Mut im Eins-gegen-Eins und Intensität gefragt sind, war Yunus in der jüngeren Vergangenheit ein zentraler Faktor.
Für Trainer Okan Buruk bedeutet der Ausfall, dass er auf den Flügelpositionen umplanen muss. Die Minuten und Verantwortung, die Yunus ansonsten zuverlässig abdeckt, müssen nun auf mehrere Schultern verteilt werden. Gleichzeitig ist klar: Ein vollständig genesener Akgün in der zweiten Saisonhälfte könnte sich wie ein Neuzugang anfühlen – vorausgesetzt, die Reha verläuft ohne Rückschläge.
Während die medizinische Abteilung mit der Verletzung von Akgün beschäftigt ist, gibt es auf einer anderen Ebene positive Schlagzeilen für Galatasaray. Leroy Sane, einer der neuen Starspieler im gelb-roten Trikot, wurde nach längerer Abstinenz erneut in den Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen. Für den Offensivspieler ist dies eine Bestätigung seiner Leistungen auf Klubebene – und für Galatasaray ein weiterer Beleg für die internationale Strahlkraft des Teams.
Sane steht im 25-köpfigen Aufgebot der DFB-Auswahl für die EM-Qualifikation 2026 und hat sich einen Platz im Kader für die Spiele gegen Luxemburg und die Slowakei gesichert. Damit wird der deutsche Nationalspieler die Istanbuler „Löwen“ auf höchstem Niveau vertreten und zugleich wertvolle Spielpraxis in einem Wettkampfrahmen sammeln, der ihm vertraut ist.
Die Nominierung von Leroy Sane hat nicht nur sportliche, sondern auch symbolische Bedeutung. Ein Spieler, der Woche für Woche im Galatasaray-Trikot aufläuft, gehört wieder fest zum Kreis derjenigen, die die Farben Deutschlands international vertreten. Für den Verein ist das ein starkes Argument in der Außendarstellung und bei zukünftigen Transfers: Top-Spieler sehen, dass sie bei Galatasaray auf höchstem Niveau performen und trotzdem im Fokus ihrer Nationalmannschaft bleiben oder dorthin zurückkehren können.
Gleichzeitig wirkt ein solcher Schritt auch in die Kabine hinein. Junge Profis erkennen, dass starke Leistungen im gelb-roten Dress sehr konkrete Konsequenzen haben können – bis hin zur Berufung in große Nationalmannschaftskader. Für Sane selbst ist es zudem ein weiterer Beweis, dass sein Schritt nach Istanbul sportlich trägt.
In der Summe erlebt Galatasaray eine sportlich wie emotional gemischte Phase. Auf der einen Seite steht der lange Ausfall von Yunus Akgün, der in der Offensive kaum eins zu eins zu ersetzen ist und wichtige Spiele verpassen wird. Auf der anderen Seite sendet die DFB-Rückkehr von Leroy Sane ein starkes Signal: Galatasaray ist nicht nur national, sondern auch international eine Bühne für große Namen, die bei ihren Nationalverbänden weiterhin eine Rolle spielen.
Für den Klub bedeutet das eine Doppelaufgabe: Die Lücke auf dem rechten Flügel muss kurz- und mittelfristig geschlossen werden, ohne die Balance im Angriff zu verlieren. Gleichzeitig soll Sane seine Form konservieren und möglichst verletzungsfrei durch die Länderspiele kommen. Gelingt dies, könnten die schlechten Nachrichten rund um Akgün mittelfristig durch die Rückkehr des Flügelspielers und einen weiterhin starken Sane teilweise aufgefangen werden – und Galatasaray bleibt auf Kurs, sowohl in der Liga als auch international.









































