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·9. August 2024
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Nach dem Last-Minute-Sieg bei Energie Cottbus will Arminia Bielefeld im ersten Heimspiel der Saison gegen Borussia Dortmund II (Samstag, 16:30 Uhr) direkt nachlegen – und kann dabei direkt auf Neuzugang Julian Kania setzen, den Trainer Mitch Kniat aus der öffentlichen Schusslinie nahm.
Um ein Haar wäre der DSC am Dienstagabend bei einem Achtligisten aus dem Landespokal geflogen, kam am Ende im Elfmeterschießen aber mit zwei dicken blauen Augen davon. "Wir wissen alle, dass es kein gutes Spiel, sondern ein schlechtes Spiel von uns war. Keiner war in Normalform. Dieser Eindruck wird auch bleiben. Vielleicht war es auch ein Dämpfer zur richtigen Zeit", wird Trainer Mitch Kniat auf der Arminia-Homepage zitiert. "Trotzdem müssen wir das Spiel abhaken, ebenso wie das gegen Cottbus."
Der volle Fokus sei jetzt auf den BVB II gerichtet, der am Samstagnachmittag in der Schüco-Arena gastieren wird. "Dortmund ist eine extrem gute Mannschaft mit einem sehr hohen Tempo auf der ersten Linie", hat Kniat eine hohe Meinung von den BVB-Talenten. "Sie können aber auch sehr gut umschalten, stehen dann kompakt und gehen ins Mittelfeldpressing. Sie werden etwas höher verteidigen als Cottbus, aber auch da müssen wir unsere Wege finden. Wir müssen geduldig bleiben und dürfen nicht vom Plan abweichen."
Um diesen durchzubringen, steht mit Stürmer Julian Kania eine zusätzliche Option für die Offensive bereit. Nach einigem Hin und Her hatte der 22-Jährige am Montag beim DSC unterschrieben. Begleitet von vielen kritischen Kommentaren, nachdem er zuvor Hansa Rostock und Dynamo Dresden abgesagt hatte. "Die ganze Diskussion um seinen Wechsel kann ich nicht nachvollziehen, denn Julian hat nichts falsch gemacht", stellt sich Kniat schützend vor den Stürmer. "Da prasselt sehr viel auf den Jungen ein, vor allem auch Dinge, die nicht wahr sind. Da waren ganz, ganz viele Lügen dabei."
Arminia sei drei Monate hinter dem 22-Jährigen hinterher gewesen. "Er hat sich nicht kurzfristig für uns entschieden, sondern wir waren immer in Kontakt, wir wollten ihn haben." Der Wechsel zu uns hat jetzt geklappt und jetzt freuen wir uns auf ihn." Kniat bezeichnet den Angreifer als Boxspieler, der kopfballstark sei und einen "extrem guten Abschluss" habe. "Außerdem kann er sehr gut mit dem Ball umgehen, kann diesen abschirmen, ablegen und direkt wieder in die Tiefe gehen. Wir sind durch ihn jetzt noch variabler im Sturm geworden." Am Samstag wird Kania bereits im Kader stehen, zumal er "topfit" sei.
Auch Noah Sarenren Bazee könnte erstmals seit seinem im vergangenen Oktober erlittenen Kreuzbandriss wieder zum Aufgebot gehören. Laut Kniat habe er "wirklich gute Fortschritte im Mannschaftstraining" gemacht. Möglicherweise ist schon ein Kurzeinsatz drin. Noch keine Optionen sind dagegen Jeredy Hilterman (Reha nach Fußverletzung), Semi Belkahia (nach Knie-OP) und Ersatzkeeper Leo Oppermann (Fußverletzung). Indes kündigt sich eine tolle Kulisse an. 17.500 Tickets sind bereits verkauft, rund 20.000 Zuschauer werden erwartet.