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Jan Schultz·7. Oktober 2021
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Jan Schultz·7. Oktober 2021
Der US-amerikanische Fußball wurde in den letzten Tagen von einem Sexismusskandal erschüttert. Der männliche Coach Paul Riley soll Teile seiner Spielerinnen über mehrere Jahre sexuell genötigt haben.
Die Profispielerin Mana Shim hat dies zuletzt öffentlich gemacht, ein investigativer Bericht von ‚The Athletic‘ hat zudem entsprechende Aussagen weiterer Spielerinneren gesammelt. Bei North Carolina Courage ist der Trainer mittlerweile rausgeflogen, die Anschuldigungen wies er von sich.
Das Beben war dennoch massiv. Am vergangenen Wochenende wurden in der NWSL, der US-amerikanischen Profiliga der Frauen, alle Partien abgesagt. Mit Lisa Baird trat zudem ein Kommissionsmitglied der Liga zurück. Gestern Abend rollte der Ball wieder – und die Spielerinnen vom NJ/NY Gotham FC sowie den Washington Spirit nutzten dies für ein starkes Zeichen.
Denn in der sechsten Minute unterbrach das Schiedsrichtergespann die Partie, in der Folge versammelten sich alle Profis im Mittelkreis. Dort standen sie nun, Arm in Arm und wie versteinert. Eine Minute lang setzten sie somit ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung. Die Zuschauer und Zuschauerinnen schlossen sich dem an, applaudierten den Spielerinnen und untermalten die deutliche Botschaft mit entsprechenden Plakaten.