SchalkeTOTAL
·16. Juni 2025
„Genau das ist unser Anspruch“: Knappenschmiede-Chef Raffael Tonello zieht Saisonfazit

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·16. Juni 2025
Alles in allem war es eine eher trübe Saison für die Profis des FC Schalke 04 – mit zwei Lichtblicken aus der Knappenschmiede: Max Grüger (20) und Taylan Bulut (19). Zwei Jung-Profis, „die den Sprung nach oben geschafft haben – und das nicht nur punktuell, sondern mit Substanz“, stellt Raffael Tonello (50) zufrieden fest.
In einem vereinseigenen Interview freut sich der Sportliche Leiter Knappenschmiede genauso über die ersten Profi-Einsätze von Tidiane Touré (20) und Zaid Tchibara (19). „Genau das ist unser Anspruch“, betont Tonello, „Talente aus dem eigenen Nachwuchs nicht nur auszubilden, sondern sie auch gezielt auf den Männerfußball vorzubereiten.“
Die Schalker U19 erreichte im Kampf um die Deutsche Meisterschaft das Viertelfinale. Dort kam das Aus gegen Bayer Leverkusen erst nach Elfmeterschießen. „Das ist ein großer Erfolg, gerade in einem so starken Teilnehmerfeld“, lobt Tonello die A-Junioren. „Natürlich war nach der Niederlage im Viertelfinale die Enttäuschung erstmal da, weil wir das Gefühl hatten, dass noch mehr drin gewesen wäre. Aber genau diese Spiele auf höchstem Niveau sind wichtig für die Entwicklung der Jungs – auch in puncto Mentalität und Reife.“
Nicht so gut performte jedoch der zweitälteste Junioren-Jahrgang der Schalker. Zwar zog die U17 in die Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga ein, dort belegte sie aber in ihrer Gruppe lediglich den sechsten und damit letzten Rang. Besser lief es dagegen im Westfalenpokal, den die Königsblauen im Elfmeterschießen gegen den SC Paderborn für sich entschieden. „Der Titel war ein schöner Abschluss einer intensiven Saison“, resümiert Tonello.
Lange Zeit gegen den Abstieg kämpfte die U23 in der Regionalliga West. Überschattet wurde die Saison durch Konkurse, Rückzüge und Annullierungen. Mit Eintracht Hohkeppel gab es lediglich einen sportlichen Absteiger. Als Vierzehnter blieb die S04-Reserve unter Jakob Fimpel (36) viertklassig.
„Dass wir es am Ende geschafft haben, die Klasse zu halten, spricht für den Charakter des Teams“, sagt Tonello, schränkt aber zugleich ein: „Trotzdem müssen wir ehrlich mit uns selbst sein: Es gab Phasen, in denen wir zu selten konstant waren.“ Der 50-Jährige würdigt die Arbeit Fimpels: „In einer anspruchsvollen Saison hat er erneut unter Beweis gestellt, dass er unsere Idee von Ausbildung und Entwicklung auf diesem Level sehr gut umsetzt.“