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·23. Mai 2025
Geraubter Pokal, Übertragung & Co. - Alle Informationen zum UWCL-Finale

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·23. Mai 2025
Bald ist es wieder so weit: In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon wird am Wochenende ein Verein mit der europäischen Krone gekrönt. Dort trifft der Final-Dauer-Abonnement Barcelona auf den beliebten englischen Klub Arsenal FC. Wo könnt ihr das Endspiel der Champions League schauen? Was sind die Eckdaten? Und wer trifft da überhaupt aufeinander? Hier sind alle wichtigen Informationen über das UWCL-Finale.
Noch bevor am Samstagabend der Ball rollt, war eine Woche zuvor die Aufregung im Rahmen des Finals groß: Diebe haben laut Angaben der portugiesischen Behörden die UWCL-Trophäe am vergangenen Samstag während des Spiels zwischen Sporting Lissabon und Vitoria Guimaraes aus dem Jose-Alvalade-Stadion gestohlen. Dort findet auch das Finale der Frauen in wenigen Tagen statt, der Pott war aus Werbegründen beim Spiel der Männer präsentiert worden. Dafür sollen "mehrere vermummte Personen" die Garage der Arena aufgebrochen und den Pokal mitgenommen haben. 13 tatverdächtige Personen wurden im Zuge der Ermittlungen bisher festgenommen.
Barcelona und Arsenal können jedoch durchatmen: Die Trophäe sei nach einer verdeckten Ermittlung nun wieder im Besitz der UEFA. Der europäische Verband machte den Raub bis zuletzt nicht öffentlich.
Wer letztendlich den wiederaufgetauchten Henkelpott in den Lissabonner Abendhimmel recken darf, wird sich mit Anpfiff des Endspiels am Samstag, den 24. Mai um 18 Uhr entscheiden. Die Partie findet im Estádio José Alvalade statt, das Platz für rund 50.000 Fans bietet. Die kroatische Schiedsrichterin Ivana Martinčić wird das Finale der Königinnenklasse leiten.
Alle, die sich für das Endspiel interessieren, können das Spiel um die europäische Krone live und kostenfrei im Stream bei DAZN, auf DAZN Rise und DAZN Heldinnen sehen. Außerdem bietet der Streaming-Dienstleister einen kostenlosen YouTube-Livestream auf dem eigenen Kanal an. Oliver Faßnacht und Carmen Höfflin werden die Partie kommentieren. Die deutsche Berichterstattung beginnt ab 17:45 Uhr, der englische Stream startet bereits 45 Minuten früher. Außerdem wird es eine Preview-Show ab 16:30 Uhr geben.
Die Arsenal Women sind für viele die Überraschung in dieser Champions-League-Saison. Kaum einer hat damit gerechnet, dass die Gunners den 1:2-Rückstand gegen Rekordsieger Olympique Lyon drehen und das Rückspiel souverän mit 4:1 gewinnen. Genau das haben die Gunners getan und stehen somit nach 18 Jahren wieder im Finale des europäischen Wettbewerbs. Gegen den FC Barcelona müssen sie sich zwar mit der Underdog-Rolle zufrieden geben, können aber dennoch mutig in das Endspiel gehen. Denn auch die Gunners haben Spielerinnen von internationalem Rang und Namen in den eigenen Reihen. Eine davon ist beispielsweise Mariona Caldentey. Die 29-jährige Spanierin wechselte erst vergangenen Sommer vom FC Barcelona nach London, schlug dort aber sofort ein und wurde in ihrer ersten Saison zur Spielerin der Spielzeit in der englischen Women's Super League gewählt. "Ich hoffe, ich kann im Finale ein Tor erzielen, aber ich würde nicht jubeln", sagte sie gegenüber Mundo Deportivo. Zu groß sei der Respekt und die Dankbarkeit gegenüber Barça.
Den Gunners steht am Samstag eine der, wenn nicht sogar die beste Mannschaft der Welt gegenüber - der FC Barcelona. Die Blaugrana haben so was wie ein Dauer-Abo auf eine Finalteilnahme: Sie stehen zum sechsten Mal in sieben Jahren und zum fünften Mal in Folge im Endspiel - ein neuer Rekord. Dabei konnte Barça die europäische Krone 2021, 2023 und 2024 sichern und hofft jetzt auf den dritten Titelgewinn in Folge. Gewohnt erfolgreich verlief die bisherige Saison für Barcelona. Gerade konnten sie die zehnte Meisterschaft einfahren. Der Kader der Blaugrana ist schon fast beängstigend: Neben den besten Fußballerinnen der Welt, Aitana Bonmati und Alexia Putellas, hat Barça mit Ewa Pajor oder Caroline Graham Hansen zwei weitere absolute Weltklasse-Spielerinnen in den eigenen Reihen. "Es beeindruck mich wie viel Qualität wir in dieser Mannschaft haben. Ich hoffe, dass wir diesen Titel als Mannschaft gewinnen. Wir haben großartige Spielerinnen, ein tolles Trainerteam und ja, ich glaube daran. Wir können es schaffen!", erklärte Ewa Pajor vor der Partie.
Die Statistiken sprechen zumindest klar für den FC Barcelona: Vier Mal standen sich die beiden Vereine bisher gegenüber - alle vier Begegnungen konnte die Blaugrana mit mindestens drei Toren Unterschied klar für sich entscheiden. Allerdings liegt die letzte Partie nun auch schon gute dreieinhalb Jahre zurück.