Gerland fordert Neuer-Rückkehr: „Wenn Deutschland etwas werden will…“ | OneFootball

Hermann Gerland spricht sich öffentlich für ein Comeback von Manuel Neuer im Nationalteam aus. Der frühere Bayern-Coach richtet einen klaren Appell an Julian Nagelsmann.

Im ZDF-Sportstudio nahm der 71-Jährige kein Blatt vor den Mund. Für ihn steht fest, dass Manuel Neuer auch mit 39 Jahren noch die klare Nummer eins in Deutschland ist – und das auch bei der Weltmeisterschaft 2026 bleiben sollte. „Manuel Neuer wird noch ein paar Jahre spielen. Und wenn Deutschland etwas werden will, muss Julian Nagelsmann den Besten aufstellen. Und das ist Manuel Neuer.“

Gerlands Einschätzung gewinnt durch die aktuelle Lage zusätzliche Brisanz. Nach Informationen der BILD soll DFB-Sportdirektor Rudi Völler den Bayern-Kapitän bereits auf eine mögliche Rückkehr angesprochen haben. Hintergrund ist die unklare Situation um Marc-André ter Stegen, der aufgrund einer Rückenoperation monatelang ausfällt und beim FC Barcelona zuletzt nur dritte Wahl war.

Neuer will die Entwicklungen abwarten

Der Routinier selbst hat ein Comeback in der Nationalmannschaft bislang nicht ausgeschlossen. Er wolle die Entwicklung bis März 2026 abwarten und dann entscheiden, ob eine Rückkehr infrage kommt, so die BILD. Innerhalb des DFB-Teams soll das Thema bereits intensiv besprochen werden – nicht zuletzt, weil kein anderer Keeper mehr Länderspiele für Deutschland absolviert hat als Neuer.

Auch sportlich liefert der Münchner derzeit Argumente. Insbesondere beim Supercup gegen den VfB Stuttgart überzeugte der Torwart mit einer starken Leistung. Auf die Frage nach einer Rückkehr zum DFB-Team sagte er bei Sat.1: „Nein. Ich denke an unsere Mannschaft, an den FC Bayern, und ich denke daran immer so gut wie möglich zu spielen, der Mannschaft zu helfen und erfolgreich zu sein.“

Unterstützung erhält Neuer auch von Lothar Matthäus. Der Rekordnationalspieler erklärte im kicker: „Manu hat bei der Klub-WM gezeigt, dass er nichts von seinem Können eingebüßt hat. Er und ter Stegen sind unsere überragenden Torhüter. Die anderen sind gut, aber für den WM-Titel reicht das nicht.“