Gespräche laufen! Gnabry spricht über seine Bayern-Zukunft | OneFootball

Beim FC Bayern rückt die Personalie Serge Gnabry wieder in den Mittelpunkt. Der 30-Jährige bestätigte nun erstmals offiziell, dass die Vertragsgespräche mit dem Rekordmeister begonnen haben. Während sich die Münchner mit Dayot Upamecano um eine Verlängerung bemühen, könnte auch bei Gnabry eine wichtige Weichenstellung bevorstehen – allerdings unter anderen Vorzeichen.

Während die Diskussion um Dayot Upamecano zuletzt große Teile der öffentlichen Wahrnehmung einnahm, blieb es um Serge Gnabry erstaunlich ruhig. Jetzt ist klar: Hinter den Kulissen bewegt sich einiges. „Es gibt laufende Gespräche, wir werden sehen, was passiert“, erklärte der Offensivspieler vor dem Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon.

Gnabry machte zudem deutlich, dass er seine Zukunft nicht als Belastung betrachtet: „Die Situation ist sehr entspannt. Ich bin völlig entspannt, bisher ist von beiden Seiten alles in Ordnung.“

Aussagen, die darauf schließen lassen, dass der DFB-Star aktuell keinen Druck verspürt – weder sportlich noch vertraglich.

Bayern bereit zur Verlängerung – aber nur unter klaren Bedingungen

Foto: IMAGO/DeFodi Images

Die Gesamtentwicklung Gnabrys in dieser Saison spielt dem Klub durchaus in die Karten. Unter Vincent Kompany hat der 30-Jährige seine Rolle wiedergefunden, überzeugt mit Fitness, Stabilität und Effizienz. Da er anders als in den Vorjahren weitgehend verletzungsfrei bleibt, hat sich sein Standing im Team wieder gefestigt.

Nach übereinstimmenden Medienberichten steht der FC Bayern einer Verlängerung grundsätzlich positiv gegenüber. Angedacht ist ein neues Arbeitspapier bis 2028, also zwei weitere Jahre. Doch dafür gibt es eine zentrale Bedingung: eine deutliche Reduzierung seines Gehalts.

Gnabry zählt mit angeblich 17 bis 18 Millionen Euro pro Jahr zu den Topverdienern im Kader. Die Verantwortlichen wollen dieses Gefüge künftig verschlanken – ein Punkt, den der Spieler akzeptieren müsste, um weiter in München zu bleiben.

Viele Optionen bei einem möglichen Abschied

Dass es zu keiner Einigung kommt, ist keineswegs ausgeschlossen. Sollte Gnabry den deutschen Rekordmeister als ablösefreier Spieler verlassen, wäre er auf dem Markt extrem begehrt. Gerade im Ausland gibt es laut mehreren Berichten eine Reihe von Spitzenklubs, die sich intensiv mit ihm beschäftigen.

Für Bayern wäre ein ablösefreier Abgang zwar sportlich und wirtschaftlich bitter. Gleichzeitig zeigt die Entwicklung: Der Klub denkt strategischer und langfristiger, gerade bei Spielern, die den Gehaltsrahmen sprengen.

Die kommenden Wochen könnten entscheidend werden. Gnabry weiß, dass er sportlich wieder wertvoll ist – und Bayern weiß, dass der Offensivmann in dieser Form weiterhin einen echten Mehrwert für das Team von Vincent Kompany darstellt. Doch der neue Vertrag hängt an wirtschaftlichen Faktoren, nicht nur an der Leistung.

Beide Seiten sind offen für eine weitere Zusammenarbeit, doch der Rekordmeister setzt klare Grenzen. Ob Gnabry bereit ist, diesen Weg mitzugehen, wird darüber entscheiden, ob er seine Bayern-Geschichte fortsetzt oder im Sommer ein neues Kapitel beginnt.