Gespräche laufen! Juve macht ernst bei diesem Bayern-Star | OneFootball

Die Zeichen verdichten sich, dass Raphaël Guerreiro den FC Bayern früher oder später verlassen wird – die entscheidende Frage lautet nur noch: Wann? Nach einer Hinrunde, in der der Portugiese kaum über die Rolle des Rotationsspielers hinauskommt, wächst das Interesse anderer Top-Klubs. Und aus Sicht vieler Beobachter spricht zunehmend vieles dafür, dass ein Abschied bereits im Januar Realität werden könnte.

Guerreiro spielt in München derzeit keine große Rolle, steht bei anderen Vereinen jedoch deutlich höher im Kurs. Besonders Benfica Lissabon soll nach portugiesischen Medienberichten intensiv an einer Verpflichtung arbeiten. Cheftrainer José Mourinho gilt als großer Bewunderer des 31-Jährigen – und sieht in ihm einen sofortigen Qualitätsschub für seine Mannschaft. Ein Wechsel zu Benfica würde zudem einen emotionalen Reiz besitzen, da Guerreiro in Portugal noch nie professionell gespielt hat, aber als großer Benfica-Fan gilt.

Auch die heiße Spur nach Italien bleibt bestehen. Laut der Tuttosport hat Juventus Turin seinen Kontakt zur Spielerseite jüngst intensiviert und möchte den Deal noch in der Winter-Transferperiode realisieren. Der italienische Rekordmeister sucht dringend einen flexiblen Linksverteidiger, der sofort helfen kann – und sieht in Guerreiro eine ideale Lösung.

Bayern hat noch keine Entscheidung getroffen

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Für den FC Bayern wäre ein Verkauf im Januar die letzte Möglichkeit, eine Ablöse zu generieren. Der Vertrag des Portugiesen läuft im Sommer aus, und bislang deutet wenig darauf hin, dass die Münchner eine Verlängerung forcieren.

Dennoch: Intern wurde noch kein endgültiger Entschluss gefasst. Vincent Kompany schätzt Guerreiro enorm – vor allem dessen taktische Intelligenz und Variabilität. Der Belgier sieht in ihm einen Spieler, der fast jede Position auf der linken Seite und im Mittelfeld interpretieren kann. Gerade in Engpassphasen war Guerreiro für Kompany immer wieder ein wertvolles Werkzeug.

Doch die Faktenlage spricht gegen eine langfristige Zukunft. Mit Hiroki Itos Comeback und der baldigen Rückkehr von Alphonso Davies stehen die Bayern auf der Linksverteidiger-Position wieder deutlich breiter da. Dazu kommt Tom Bischof, der in den vergangenen Wochen beeindruckend gezeigt hat, dass er hinten links zuverlässig agieren kann.

Sollte Guerreiro im Januar von sich aus einen Wechselwunsch äußern und ein Klub wie Juventus oder Benfica eine attraktive Ablöse bieten, wäre es nicht überraschend, wenn Bayern grünes Licht für einen vorzeitigen Abschied gibt. Die Reservistenrolle, das auslaufende Arbeitspapier und die neue Breite im Kader sprechen dafür, dass die Wege sich früher oder später trennen.