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·17. September 2025
Gladbach flirtet mit Matarazzo – doch die Zahlen sprechen gegen ihn!

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·17. September 2025
Laut Sport1-Informationen verhandelt Borussia Mönchengladbach mit Pellegrino Matarazzo. Der 47-Jährige ist aktuell ohne Verein und könnte nach der Trennung von Gerardo Seoane sofort als Trainer bei den Fohlen übernehmen. Übergangsweise hat zunächst Eugen Polanski das Traineramt übernommen, der seit 2022 die zweite Mannschaft von Borussia trainiert. Sollte es Polanski bis zur Länderspielpause gelingen, gegen Leverkusen, Frankfurt und Freiburg den Turnaround zu schaffen und trotz der starken Gegner Achtungserfolge zu feiern, ist nicht auszuschließen, dass der 39-Jährige langfristig den Profikader der Gladbacher übernimmt.
Sollte der erhoffte Aufschwung unter dem talentierten Polanski jedoch ausbleiben, scheint derzeit Pellegrino Matarazzo die größten Chancen zu haben, als Cheftrainer einzuspringen. Ob das allerdings eine gute Lösung wäre, darf bezweifelt werden. Seine Trainerkarriere begann der US-Amerikaner 2010 in Nürnberg als Co-Trainer der zweiten Mannschaft.
Nach mehreren Stationen im Nürnberger Nachwuchs wechselte Matarazzo zur TSG Hoffenheim, wo er bis zum Co-Trainer der Profis aufstieg. Im Dezember 2019 verpflichtete ihn der VfB Stuttgart als Cheftrainer. Nach 100 Spielen, einem Punkteschnitt von 1,22 und einem Beinahe-Abstieg folgte im Oktober 2022 die Entlassung. Im Februar 2023 übernahm er bei Hoffenheim das Amt des Cheftrainers, wurde dort jedoch nach 67 Spielen und einem Punkteschnitt von 1,28 ebenfalls entlassen. Seit November 2024 ist Matarazzo vereinslos.
Daher überrascht es, dass die Fohlen ausgerechnet einen Trainer ins Auge fassen, der im Profibereich bislang keine größeren Erfolge vorweisen konnte. Auch der Punkteschnitt wirkt ernüchternd. Nachdem zuletzt Namen wie Hasenhüttl, Rose, Fischer oder Demichelis gehandelt wurden, wäre Matarazzo wohl ein Trainer, der bei den Fans wenig Vorfreude wecken und die dringend benötigte Euphorie kaum auslösen könnte. Zudem setzt er bevorzugt auf eine Dreierkette, die in Gladbach unter Adi Hütter nicht funktionierte, während der aktuelle Kader im Sommer klar für ein 4-2-3-1-System zusammengestellt wurde.
Sollte Sportdirektor Roland Virkus sich dennoch für Matarazzo entscheiden, wäre es wohl seine allerletzte Chance, den Turnaround zu schaffen.
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🖊 Autor: Jan David Busch
📷 Photo by Daniel Kopatsch/Getty Images