"Grottenschlecht", "Katastrophe": Menzel tobt nach FCS-Pleite | OneFootball

Über fünf Monate lang blieb der 1. FC Saarbrücken im heimischen Ludwigspark in Ligaspielen ungeschlagen, die erste Pleite hatte es mit dem 2:4 gegen Verl dann aber in sich. Torhüter Philipp Menzel nahm anschließend kein Blatt vor den Mund.

"Wie eine E-Jugend verteidigt"

Schon Kapitän Sven Sonnenberg hatte unmittelbar nach der Partie deutliche Worte gefunden und davon gesprochen, dass so ein Auftritt nicht passieren dürfe. Doch die Worte von Menzel im Interview mit dem "SR" waren nochmal um einiges schärfer. So bezeichnete der die Keeper die Leistung als "grottenschlecht".

"Das war heute von vorne bis hinten, von allen Seiten einfach eine Katastrophe. Wir haben nicht einen Zweikampf gewonnen und eine Passstaffette über zwei, drei Stationen gehabt."  Die beiden Tore für den FCS seien "aus dem Nichts" gefallen, während Saarbrücken "wie eine E-Jugendmannschaft" verteidigt habe. "Wir laufen wie ein wild gewordener Hühnerhaufen überall hinterher. Das kann es nicht sein."

"Kollektiv-Ausfall"

Trainer Alois Schwartz sprach indes von einem "Kollektiv-Ausfall", der sich in dieser Form nicht angedeutet hatte. Schließlich waren die Blau-Schwarzen zuvor siebenmal in Folge ungeschlagen geblieben. Zwar konnte Saarbrücken schon die letzten drei Spiele vor der Partie gegen Verl nicht mehr gewinnen, bot dabei aber ansprechende Leistungen. Wie es nun zu einem derartigen Auftritt kommen konnte, wird in den nächsten Tagen analysiert werden müssen.

Dass der FCS durch die 0:4-Niederlage des VfL Osnabrück gegen Hoffenheim II dennoch auf Platz 3 vorgerückt ist, passt ins Bild eines seltsamen Samstags. Energie Cottbus als Zweiter ist nun allerdings bereits vier Zähler entfernt. Zudem gehört zur Wahrheit dazu, dass der FCS nur aufgrund der um zwei Treffer besseren Tordifferenz nicht Sechster ist. Gelingt beim FC Ingolstadt am kommenden Samstag die Wiedergutmachung?