Gustl Starek: „Der FC Bayern ist weit mehr als ein Fußballclub“ | OneFootball

Gustl Starek: „Der FC Bayern ist weit mehr als ein Fußballclub“ | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: FC Bayern München

FC Bayern München

·16. Februar 2025

Gustl Starek: „Der FC Bayern ist weit mehr als ein Fußballclub“

Artikelbild:Gustl Starek: „Der FC Bayern ist weit mehr als ein Fußballclub“

Gustl Starek gewann mit dem FC Bayern in der Saison 1968/69 das erste Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Am 16. Februar feiert der ehemalige Mittelfeldspieler seinen 80. Geburtstag. Das Mitgliedermagazin 51 hat zu seinem Jubiläum mit ihm gesprochen.

Das Interview mit Gustl Starek

Herr Starek, wie geht es Ihnen damit, bald 80 zu werden? „Meine Frau und ich ‚flüchten‘ in die Karibik und machen eine schöne Kreuzfahrt. Wir feiern beide Geburtstag, sie wird 75, ich 80. Mit dem Alter gehe ich recht gelassen um. Es gibt die Grantler, die sich über alles und jeden echauffieren, und diejenigen, die optimistisch an die Dinge herangehen. Ich gehöre eher zu den Zweiteren.“


OneFootball Videos


Sie waren zwei Jahre beim FC Bayern und Stammspieler beim Double-Sieg 1969. Blicken Sie gern auf Ihre Zeit in München zurück? „Bei mir zu Hause habe ich eine Chronik liegen, da schaue ich immer wieder mal rein und erinnere mich an die zwei Bayern-Jahre. Wir waren eine gute Truppe, hatten eine tolle Zeit auf, aber auch neben dem Platz. In München habe ich das Schafkopfspielen gelernt, das gehörte auf den Reisen immer dazu, der Sepp (Sepp Maier, Anm. d. Red.) konnte manchmal gar nicht aufhören. Die beiden Jahre waren nicht nur wegen der Titel die Krönung meiner Karriere, ich habe in dieser Zeit auch gute Freunde gewonnen.“

Wie blicken Sie heute auf den FC Bayern? „Ich schaue dem Verein immer noch gern zu, verfolge jedes Spiel. Manchmal würde ich gern selbst noch eingreifen oder den Jungs ein paar Anweisungen geben (lacht). Insgesamt ist die Entwicklung des Vereins unglaublich. Der FC Bayern ist heute weit mehr als ein Fußballclub – er ist eine Institution, aber hat sich die familiären Werte erhalten, die ihn schon zu meiner Zeit ausgezeichnet haben. Es gibt weltweit kaum einen Club, der eine solch große Strahlkraft hat wie der FC Bayern. Ich bin stolz, für diesen großen Verein gespielt zu haben zu einer Zeit, als er allmählich groß wurde.“

Wie sieht Ihr Leben heute aus? „Langweilig wird es mir nicht. Ich mache immer noch viel Sport, spiele Tennis, gehe ins Fitnessstudio und stehe fast jeden Tag auf dem Golfplatz – ab und an auch mit Bulle Roth, er besucht mich häufiger in Österreich. Mittlerweile kann ich auch mit Niederlagen besser umgehen, als das früher der Fall war (lacht). Heute könnte man sagen: Ich bin der netteste Mitspieler, den man sich vorstellen kann.“

Das Interview erschien im Mitgliedermagazin 51.

Impressum des Publishers ansehen