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·16. November 2025
„Habe alles ausgeblendet“: Woltemade spricht über geplatzten Bayern-Wechsel

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·16. November 2025

Nick Woltemade gehörte zu den gefragtesten deutschen Spielern vergangenen Sommer – der Stürmer stand kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern. In der BILD am Sonntag schildert der 23-Jährige nun, wie er den geplatzten Wechsel zum deutschen Rekordmeister erlebt hat.
Der Poker um Nick Woltemade prägte den Transfersommer 2025 wie kaum ein zweites Thema. Wochenlang wurde spekuliert, verhandelt und bewertet – am Ende wechselte der DFB-Stürmer jedoch nicht nach München, sondern zu Newcastle United. Jetzt spricht Woltemade erstmals ausführlich darüber, wie er die enorme Aufmerksamkeit, die hohen Ablösen und die Debatten um seine Person wahrgenommen hat.
Als Bayerns Sportvorstand Max Eberl während der Klub-WM laut über die Frage philosophierte, ob Woltemade „80 Millionen Euro wert“ sei, war der Angreifer bereits im Urlaub am Comer See. Der mediale Trubel erreichte ihn – aber nur am Rande. „Ich habe mein Handy irgendwann einfach weggepackt“, sagt Woltemade. „Ich wollte die freie Zeit nach der U21-EM genießen. Als die Meldungen über mich und die Ablöse explodierten, habe ich mich davon nicht verrückt machen lassen.“
Er weiß, wie das Geschäft läuft: „Fragen können unangenehm sein, vor der Kamera noch mehr. Da bleibt nichts hängen.“
Lothar Matthäus hat kürzlich betont, dass Woltemade inzwischen „100 Millionen Euro wert“ sei. Der Angreifer reagiert gelassen: „Ob er Recht hat, weiß ich nicht. Aber die Aussage ehrt mich.“

Foto: IMAGO
Währenddessen sorgte eine Aussage von Bayern-Aufsichstrat Karl-Heinz Rummenigge für Schlagzeilen. Dieser meinte, Stuttgart habe mit Newcastle „einen Idioten“ gefunden, der die Summe für Woltemade bezahlt habe, welche der FCB nicht bereit war aufzubringen – eine Aussage, die in England und Deutschland intensiv diskutiert wurde.
Woltemade nahm sich bewusst zurück: „Meine Mitspieler haben etwas dazu gesagt, ich nicht. Ich habe mir die ganze Aussage durchgelesen. Es war sicher unglücklich, aber auch nicht ganz so dramatisch, wie es danach in den Überschriften stand.“
Auch im Nationalteam blieb die Situation nicht unkommentiert. „Wir hatten darüber gesprochen, vor allem nach dem Supercup, als wir mit Stuttgart auf Bayern getroffen sind“, erzählt Woltemade. Doch beim nächsten Aufeinandertreffen hatte er bereits bei Newcastle unterschrieben – und das Thema war erledigt.
Ob der Supercup für ihn eine besondere Belastung war? „Tatsächlich weniger als gedacht. Ich dachte anfangs, es wäre ungünstig, direkt gegen Bayern zu spielen. Aber es war angenehm und entspannt.“
Auch nach seinem Wechsel reagierten Kollegen in der Nationalelf positiv. „Mir haben auch die Bayern-Spieler gratuliert“, sagt er. „Wenn ein Spieler einen Schritt nach vorne macht, dann gibt es Glückwünsche – ganz egal, welcher Klub zuvor interessiert war.“
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