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·19. Juli 2024
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Mit Adrian Fein hat der SV Waldhof Mannheim einen Spieler unter Vertrag genommen, dem noch vor wenigen Jahren eine große Zukunft vorausgesagt wurde. Eine Stoffwechselstörung bremste den mittlerweile 25-jährigen Mittelfeldspieler aber aus, der nun beim SVW einen neuen Anlauf starten möchte und die 3. Liga "ein bisschen lieben gelernt" habe.
16 Jahre lang stand Adrian Fein beim FC Bayern München unter Vertrag, wo er in der Jugend ausgebildet und bei den Profis zwecks Spielpraxis zu einem Dauer-Leihspieler wurde. So ging es für den Mittelfeldspieler auf Zeit zum SSV Jahn Regensburg, zum Hamburger SV, zur PSV Eindhoven, zur SpVgg Greuther Fürth und zu Dynamo Dresden, bevor sich Excelsior Rotterdam schließlich seiner annahm, womit Feins Zeit als Leihspieler zwar enden sollte, seine Vereinsodysee aber noch nicht vorbei war. Dabei galt der gebürtige Münchner einst als eines der größten deutschen Talente und kam beim HSV kurzzeitig auf einen Marktwert von fünf Millionen Euro.
Eine erst im April 2023 diagnostizierte Stoffwechselstörung sollte Fein aber ausbremsen, der sein Potential daher bis heute nie ausschöpfen konnte. "Wenn man drei Jahre nicht weiß, was Sache ist und denkt, es liegt an einem selbst, ist das hart. Aber jetzt bin ich wieder da", sagt der 25-Jährige gegenüber dem "Mannheimer Morgen", freut sich auf den SV Waldhof Mannheim und ist nicht traurig darum, nach einer kurzen Stippvisite beim SC Verl der Liga weiterhin treu zu bleiben: "Ich habe die 3. Liga sogar ein bisschen lieben gelernt. Da sind die vollen Stadien und ich finde es geil, dass jeder jeden schlagen kann."
Von seinem neuen Arbeitgeber ist der Mittelfeldspieler dabei angetan, was zum einen an der "geilen Fan-Kultur" liege, aber auch an der Qualität des Kaders, den Fein bereits kennenlernen durfte. "Von der fußballerischen Qualität können wir eine richtig gute Runde spielen, aber wir müssen vor allem auch als Mannschaft zusammenwachsen", so der Neuzugang, der von einer "spannenden Mannschaft" spricht. Selbst möchte er natürlich auch zum Erfolg beitragen und sich so gut wie möglich einbringen. Mit drei Bundesliga-, 52 Zweitliga- und 27 Eredivisie-Einsätzen bringt Fein jedenfalls für sein Alter eine Menge Erfahrung mit in die Quadratestadt und dürfte eine spannende Personalie in der anstehenden Saison sein.
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