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·4. August 2025

"Haben aufgehört, Fußball zu spielen": Frust nach spätem 1:1

Artikelbild:"Haben aufgehört, Fußball zu spielen": Frust nach spätem 1:1

Zum Auftakt in die neue Saison bestritt der FC Ingolstadt direkt das Donau-Derby gegen den SSV Jahn Regensburg. Lange hatten die Schanzer die Partie unter Kontrolle, doch im zweiten Abschnitt kippte das Geschehen. Cheftrainerin Sabrina Wittmann fand das 1:1-Unentschieden letztendlich leistungsgerecht, aber der Zeitpunkt des Ausgleichs hinterließ einen bitteren Beigeschmack.

"Aufgrund unserer zweiten Halbzeit verdient"

"Wir hätten das gerne ausgehalten", fasste die FCI-Trainerin nach den ersten 90 Minuten der neuen Saison bei "MagentaSport" zusammen, dass sich Ingolstadt im Donau-Derby am Ende mit einem Punkt zufrieden geben musste. In der sechsten Minute der Nachspielzeit bestrafte Regensburg eine zweite Hälfte der Schanzer, in der die Wittmann-Elf das Spiel aus der Hand gegeben hatte. "Definitiv ist das bitter, wenn du so spät den Ausgleich kassierst. Aufgrund unserer zweiten Halbzeit ist das aber verdient. Wir haben aufgehört, Fußball zu spielen", ärgerte sich auch Max Besuschkow vor den TV-Kameras.


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Der Ex-Regensburger hatte den FCI zuvor in Führung gebracht. Gegen eine Jahnelf, die sich über weite Strecken des ersten Abschnitts in der Findungsphase befand. "Für den Stand, an dem wir jetzt sind, war das sehr, sehr gut", fand Wittmann bis dahin. Allerdings nahm auch die 34-Jährige wahr, dass ihre Mannschaft nach dem Seitenwechsel nicht mehr an die Leistung anknüpfen konnte. "Es gibt ja immer einen Gegner, der dann auch etwas dagegensetzt", betonte Wittmann, dass sich auch die Regensburger ihren Anteil am Spielgeschehen erkämpften. Zum Schluss war FCI-Rückkehrer Markus Ponath, der das Rennen im Kasten machte, dann doch noch geschlagen.

Wittmann rechnet mit weißen Strähnen

Trotz mehrwöchiger Pause schien der FCI mit dem Ergebnis nahtlos an die letzte Saison anzuknüpfen. "Es hat sich tatsächlich relativ schnell so angefühlt, als wären wir nie weggewesen", erkannte Wittmann die Parallelen und verwies darauf, dass auch in dieser Saison wieder enge Spiele auf die Schanzer warten werden. "Das sieht man ja auch an der weißen Strähne, die ich nach meinem ersten Jahr jetzt im Haar habe. Da werden dieses Jahr bestimmt noch welche dazukommen", schmunzelte die Cheftrainerin. Die Zuversicht, dass die nächsten Partien besser laufen, blieb.

"Ich hoffe, dass es vielen Zuschauern so wie mir geht. Wir haben Lust auf mehr und es war wirklich Gutes dabei", fand Wittmann abschließend. Wäre es nicht die Nachspielzeit gewesen, wäre sie 34-Jährige womöglich noch positiver gewesen. "Der Zeitpunkt des Ausgleichs bringt die Enttäuschung mit sich." Deswegen will Wittmann im Nachgang auch nicht den leistungsgerechten Ausgleich in den Vordergrund stellen, sondern die Frage, weshalb Ingolstadt nicht auf das zweite Tor gegangen war. "Nichtsdestotrotz muss man sich auf die Dinge besinnen, die gut gelaufen sind. Da habe ich heute einiges gesehen", so Wittmann. Die sechsminütige Nachspielzeit, welche die FCI-Trainerin leicht infrage stellte, gehörte allerdings nicht dazu.

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