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·29. Oktober 2024
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Am vergangenen Wochenende konnte Dynamo Dresden den negativen Lauf von vier Spielen ohne Sieg beenden. Gerade rechtzeitig? Die 2. Runde im DFB-Pokal ruft. Mit dem SV Darmstadt 98 gastiert am Mittwochabend (20:45 Uhr) ein Zweitligist im Rudolf-Harbig-Stadion. Cheftrainer Thomas Stamm erwartet ein emotionales und intensives Spiel.
Zu Saisonbeginn erlebten die Dresdner schon ein echtes Highlight, als Fortuna Düsseldorf innerhalb von 90 Minuten mit 2:0 nach Hause geschickt wurde. Die SGD erreichte gleichzeitig die 2. Runde im DFB-Pokal, die nun gegen Darmstadt 98 ansteht. "Diese Emotionen kommen seit Montag wieder ein Stück weit auf", erinnerte sich auch Cheftrainer Thomas Stamm bei der Spieltags-Pressekonferenz am Dienstag noch gut an die Atmosphäre, die beim Erstrunden-Sieg im Rudolf-Harbig-Stadion geherrscht hatte. Anders wird es dieses Mal wohl nicht werden: "Wir freuen uns, dass wir ein weiteres Bonusspiel haben. Wir können gegen einen sehr guten Gegner zeigen, dass es nicht ganz so einfach wird, uns zuhause zu schlagen."
Drei Siege und drei Unentschieden nahmen die Dresdner bislang aus den sechs Heimspielen in der Liga mit. Dazu besagter Sieg gegen Düsseldorf, was aus dem eigenen Stadion eine Festung macht. Publikum und Staff werden, wie schon im vorherigen Pokalspiel, deswegen wieder auch geschlossen in gelber Kleidung auflaufen. "Die gleiche Farbe wie das Trikot darf ich an der Seitenlinie nicht tragen", gab Stamm derweil schmunzelnd an, weshalb er dem Aufruf nicht folgen kann. "Alle freuen sich auf ein sehr emotionales Spiel. Pokalspiele sind hier etwas besonderes."
Auch Kapitän Stefan Kutschke – in der Liga mit Rot gesperrt – wird wieder an Bord sein, genauso auch Lars Bünning. Einzig Kyu-hyun Park (Zahn-OP) wird das Pokalspiel verpassen. Sorgen um die Frische seiner Mannschaft machte sich Stamm nicht. "Es war genügend Zeit, um zu regenerieren", verwies der 41-Jährige auf die dreitägige Pause zwischen den Spielen. "Wenn wir bei dem ein oder anderen nicht das Gefühl haben, dass er bei 100 Prozent ist, dann haben wir genügend Jungs, die wir einsetzen können. Ich erwarte uns daher sehr frisch und in Summe ein sehr intensives Spiel, weil Darmstadt das in den letzten Wochen auch so gezeigt hat."
Sprich: Seit dem Trainerwechsel von Torsten Lieberknecht zu Florian Kohfeldt hat sich der SVD wesentlich stabiler gezeigt. Von der individuellen Qualität her seien die Lilien ohnehin kein Kandidat, um in der 2. Bundesliga gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. Aber auch die Dresdner werden ihre Chancen bekommen. "Wir haben nichts zu verlieren, wir können nur gewinnen", so Stamm. "Wenn wir einen guten Tag, einen sehr guten Tag haben, dann ist gerade zuhause immer etwas möglich." Immerhin habe die SGD im Pokalwettbewerb in der vermeintlichen Rolle des Außenseiters auch etwas weniger Druck als in der Liga – und weiteres Selbstvertrauen wäre bei einem weiteren Erfolg selbstverständlich.