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·28. September 2024
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Ganz Fußball-Deutschland diskutiert gerne darüber, welcher der beiden Super-Youngster - Jamal Musiala oder Florian Wirtz - denn der bessere ist. Im kommenden Sommer-Transferfenster bestände für den FC Bayern womöglich die Option, beide in in einem Team zu vereinen. Die Priorität der Bosse liegt aber allem Anschein nach klar bei Musiala. Der 21-Jährige soll das Gesicht des FC Bayern sein, weshalb unter anderem die Bild und Fabrizio Romano berichteten, dass die Musiala-Verlängerung das aktuell oberste Ziel der Verantwortlichen ist. Präsident Herbert Hainer hat die Wichtigkeit dieses Unternehmens im Interview mit der AZ erneut unterstrichen. "Ich muss sagen, dass wir unseren Jamal über alles lieben. Das ist ein Jahrhundertfußballer und unser erstes Bestreben ist natürlich, ihn langfristig an den FC Bayern zu binden", machte Hainer klar. Deutlich zurückhaltender äußerte sich der Münchner Präsident zur Personalie Florian Wirtz. "Dass Florian Wirtz ein wirklich sehr, sehr guter Fußballer ist, das weiß jeder. Aber ich werde mich nicht weiter über einen Spieler von Bayer 04 Leverkusen äußern", meinte er lediglich.
Wirtz und Musiala gemeinsam beim FC Bayern wäre eine Traum-Vorstellung viele Münchner Anhänger. Sieht man sich an, welch tolle Ansätze das Duo bereits im DFB-Dress gezeigt hat, ist das auch niemanden zu verdenken. Ob die Angelegenheit aber auch Realität wird, sei mal dahingestellt. Es ist zu erwarten, dass sich die Münchner zunächst voll auf Musiala fokussieren. Mit dem bis 2026 gebundenen Offensiv-Star sollen die Verantwortlichen bereits in Gesprächen sein.
Christian Falk betonte in seinem Podcast "Bayern Insider", dass in Sachen Gehalt die "zwei vor der zweistelligen Millionensumme" stehen müsse, da sich Musiala unter den Top-fünf-Bayern-Kräften sehe und entsprechend wertgeschätzt werden möchte.
Gesprochen haben Musiala und die Verantwortlichen laut Falk jedoch bislang nicht über finanzielle Aspekte, sondern um andere Voraussetzungen - und genau hier wird es auch in Bezug auf Wirtz interessant. Musiala soll gefordert haben, dass die Bayern ein starkes Team um ihn herum aufbauen, das international alle Ziele erreichen kann. Zudem wolle er als einziger Zehner das Herzstück der Offensive werden. Natürlich stellt sich dabei direkt die Frage, wie das mit einem möglichen Wirtz-Transfer in Einklang zu bringen ist. Zwar möchte Musiala auf der einen Seite Top-Transfers sehen und hat schon häufiger betont, wie gut er sich privat und fußballerisch mit Wirtz versteht, jedoch ist dieser eben auch ein Zehner. Vergleicht man Musiala und Wirtz, so ist der derzeitige Leverkusener eigentlich sogar der klarere Zehner.
Grundsätzlich hätte man bislang annehmen können, dass ein Wirtz-Transfer auch die Bereitschaft von Musiala erhöht, beim FC Bayern zu bleiben. Nun kann man sich dessen nicht mehr ganz so sicher sein, weil ein Interessen- und Positionskonflikt zwischen den beiden möglich wäre. Dies bringt auch den FC Bayern in eine gewisse Zwickmühle. Sichert man Musiala zu, dass er langfristig die Zehn beim FC Bayern ist, könnten sich die Chancen auf einen Wirtz-Transfer verschlechtern. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich die Münchner im Falle des Falles klar für Musiala entscheiden würden. Ein wenig erinnert die Sache dennoch an die Haaland-Lewandowski-Thematik, die letztlich damit geendet hat, dass die Bayern am Ende ohne beide dastanden. Dies gilt es bei Wirtz und Musiala natürlich mit aller Macht zu vermeiden.
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