Hammer-Gegner schon im Viertelfinale? Die möglichen Gegner des DFB-Teams | OneFootball

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·10. Juli 2025

Hammer-Gegner schon im Viertelfinale? Die möglichen Gegner des DFB-Teams

Artikelbild:Hammer-Gegner schon im Viertelfinale? Die möglichen Gegner des DFB-Teams

Am Dienstagabend sind sich die Spielerinnen der deutschen Mannschaft nach Schlusspfiff des zweiten Gruppenspiels gegen Dänemark erleichtert in die Arme gefallen. Doch erst nach der späteren Partie, in der Schweden die Polinnen besiegte, stand fest, dass die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück bereits vorzeitig im Viertelfinale steht.

Am letzten Spieltag ist allein die Entscheidung offen, ob man als Gruppenerster oder -zweiter weiterzieht. Eine signifikante Entscheidung, die nicht nur den erwartet starken Gegner im Viertelfinale bestimmen wird, sondern auch den jeweiligen Ast des Turnierbaums und spätere Konkurrenten - im Zweifelsfalls droht hier schon vor dem Finale das Duell mit Titelfavorit Spanien. Denn sollte Deutschland die Gruppenphase auf dem zweiten Platz beenden, würde es bei einem Weiterkommen beider Mannschaften gegen die gefürchteten Weltmeisterinnen von 2023 gehen. Mit Platz eins hingegen könnte es zu Aufeinandertreffen mit Teams wie Norwegen oder Italien kommen. Aber um nicht zu voreilig zu sein, hier die möglichen Viertelfinal-Gegner:


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Der Moment, welcher die deutsche Mannschaft womöglich noch immer in den Albträumen verfolgt: Chloe Kelly erzielte das entscheidende Tor zum englischen EM-Titel / Naomi Baker/GettyImages

England: Revanche für das EM-Finale von 2022?

Es wäre nicht weniger als eine Ironie des Schicksals, wenn Deutschland bereits in der nächsten Runde auf die Titelverteidigerinnen aus England treffen und somit eine Neuauflage des EM-Finales stattfinden würde. Demnach ergäbe sich schon früh die ultimative Chance auf eine Revanche für das DFB-Team. Auch wenn sich überraschend träge Engländerinnen im ersten Gruppenspiel gegen Frankreich noch schwer taten (1:2), fanden sie in der Folgepartie gegen die Niederlande zu alter Stärke zurück und servierten die Oranje Leeuwinnen eiskalt mit 4:0 ab.

Nach dem gewonnenen Heimturnier in England gelten die Lionesses selbstverständlich auch in diesem Jahr zu den Favoritinnen. Mit Topakteurinnen wie Kapitänin Leah Williamson, Torjägerin Alessia Russo und einer der wohl besten Technikerinnen im Fußball der Frauen, Lauren James, bringt die Mannschaft der zweifachen EM-Siegerin Sarina Wiegmann zahlreiche Qualitäten mit, die für ein weiteres erfolgreiches Turnier sprechen.

Sollte die deutsche Mannschaft tatsächlich im Viertelfinale auf England treffen, würde dies höchstwahrscheinlich das bislang meist erwartete Spiel dieser EM bedeuten, da beide Teams als Favoriten auf den Titel aufgeführt werden. Um gegen die starken Gegnerinnen zu bestehen, müsste sich das DFB-Team jedoch deutlich steigern im Vergleich zu dem, was sie bisher auf den Platz gebracht haben. Doch betrachtet man die taktischen Voraussetzungen, gibt es womöglich einen Viertelfinal-Gegner, der noch gefährlicher für die Deutschen werden könnte.

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Frankreich um Selma Bacha gelang es, die Titelverteidigerinnen aus England zu bezwingen / Daniela Porcelli/GettyImages

Frankreich: "hungrige" Mannschaft will erstmal den Titel holen

Das neben Spanien aktuell wohl formstärkste Team im bisherigen EM-Verlauf ist Frankreich. Les Bleues ließen auf den Überraschungserfolg gegen England zum Auftakt ein 4:1 gegen den Turnierneuling aus Wales folgen. Auf den ersten Blick nichts Unerwartetes, was das zweite Spiel betrifft. Dabei muss man allerdings wissen, dass die Französinnen quasi mit einer "B-Elf" gegen die Waliserinnen antritt - falls man tatsächlich von einer A- oder B-Elf sprechen kann, die Laurent Bonadei da auf den Platz schickte.

Denn Frankreich besitzt durch die Bank eine Vielzahl an Spielerinnen, die auf dem allerhöchsten Niveau mitzuhalten wissen. In der Abwehr ist das Alice Sombath, die junge Verteidigerin, die aufgrund der Verletzung von Kapitänin Griedge Mbock Bathy in den Mittelpunkt gerückt ist und ihre Rolle bislang bravourös gemeistert hat. Hinzu kommt das Prunktstück Frankreichs mit der pfeilschnellen offensiven Dreier-Reihe bestehend aus Sandy Baltimore, Marie-Antoinette Katoto und Delphine Cascarino. Kommt diese Offensive einmal ins Rollen, gibt es kaum etwas, dass sie aufhalten kann.

Und das ist auch der Grund, warum Frankreich noch gefährlicher als England für die deutsche Mannschaft werden könnte, die in der Innenverteidigung bekanntlich gewisse Defizite bei der Abstimmung und vor allem die Schnelligkeit betreffend aufweist.

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Durch die Niederlage gegen England ist ein Weiterkommen für die Niederländerinnen in weite Ferne gerückt / BSR Agency/GettyImages

Niederlande: Der Außenseiter mit geringen Restchancen

Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich wäre auch das Szenario, dass die Niederlande das DFB-Team als nächstes erwartet. Als aktueller Gruppendritter mit gleicher Punktanzahl wie England geht die Mannschaft von Andries Jonker jedoch mit geringen Chancen in das Duell mit den starken Französinnen. Immerhin müsste nicht nur ein Sieg her, sondern auch eine deutliche Besserung des Torverhältnisses bzw. die Hoffnung auf einen englischen Punkteverlust im Parallelspiel gegen Wales.

Das Team um die ehemalige Bayern-Stürmerin Vivianne Miedema wusste bereits vor dem Turnierstart, dass es in der gefüchteten Gruppe D - besser bekannt als "Group of Death"- extrem schwierig wird, ein Weiterkommen zu erkämpfen. Auf den soliden ersten Gruppenspiel-Sieg gegen Wales (3:0) folgte die klare Niederlage gegen England, welche jegliche Hoffnungen schnell im Keim erstickten. Nichtsdestotrotz kann man von den Oranje Leeuwinnen erwarten, dass sie bis zum bitteren Ende um ein Weiterkommen kämpfen werden.

Unter dem Strich ist klar, dass dem DFB-Team zum Zeitpunkt des eigenen Duells mit Schweden noch nicht bekannt sein wird, wie die endgültige Platzierung in Gruppe D aussehen wird, da diese erst einen Tag später zum Zug kommt. Der vermeintlich schlauere Weg erscheint also, durch einen Sieg über Schweden (denn ein Unentschieden reicht aufgrund des Torverhältnisses nicht) Spanien bei einem möglichen Halbfinal-Einzug aus dem Weg zu gehen. Doch auch diese Aufgabe am Samstag, den 12. Juli, mit Anstoß um 21:00 Uhr könnte sich als schwierig erweisen, da auch die Schwedinnen keinesfalls zu unterschätzen sind.

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