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·13. Dezember 2020

Hannover 96 verliert trotz "Riesen-Spiel"

Artikelbild:Hannover 96 verliert trotz "Riesen-Spiel"

Die Lage bei Hannover 96 wird nach der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim immer prekärer. Dennoch sah Trainer Kenan Kocak ein gutes Spiel seiner Mannschaft und nimmt Positives mit. Enttäuschung blieb aber nicht vollends aus.

Kompaktheit als Ziel

Nach vier sieglosen Spielen konnte 96 zuletzt einen 1:0-Erfolg beim HSV feiern. Entsprechend wollte das Team auch gegen die ebenfalls favorisierten Heidenheimer in die Begegnung starten. "Gegen Hamburg letzte Woche haben wir in der ersten Halbzeit extrem kompakt und stabil gestanden – das war auch heute der Plan in der Anfangsphase", gab Kapitän Dominik Kaiser Einblicke in die taktische Grundüberlegung. Bilanzierend musste er jedoch festhalten, dass "der Zugriff leider gefehlt" habe. Auch Michael Ratajczak, der für den verletzten Esser im Tor der Roten stand, gab an, dass das Ziel der Kompaktheit zu Anfang stand.


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Doch statt Kompaktheit folgte der Rückstand. Durch etwas Glück kam FCH-Stürmer Kühlwetter an einen von ihm in die Mitte gelegten Ball und vollendete zum frühen 1:0 (20.), das gleichzeitig auch den Endstand darstellen sollte. "Durch eine unglückliche Situation geraten wir in Rückstand", weiß auch Kocak, der in der ersten Halbzeit in großen Teilen "vor allem ein neutrales Spiel" gesehen habe.

"Viel besser zu spielen, ist schwer"

Die zweite Halbzeit der Gäste aus der Landeshauptstadt wurde durchaus besser. Auch in der Ballbesitzstatistik hatten die Roten am Ende die Nase vorn. "In der zweiten Halbzeit waren wir klar spielbestimmend und hatten die Möglichkeit zum Ausgleich", haderte Kaiser. Der Ausgleich blieb allerdings trotz ansehnlicher Angriffe und starker Abschlüsse wie zum Beispiel von Muslija (87.) aus. Woran das lag? "Gerade im letzten Drittel" sei der letzte Pass häufig nicht genau genug gespielt worden, analysierte der 32-Jährige.

"Die Mannschaft hat ein Riesen-Spiel gemacht und sich viele Chancen erspielt – aber auch viel liegengelassen", stimmt ihm sein Trainer zu. "Viel besser als in der zweiten Halbzeit hier in Heidenheim zu spielen", wäre schwer gewesen, bilanzierte er abschließend. Entsprechend hätte es sich 96 für Ersatzmann Ratajczak auch verdient gehabt, "mehr als null Punkte" mitzunehmen. Dennoch bleiben die Roten durch die Niederlage bei 13 Punkten – zwei vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Doch bereits am Dienstag geht es gegen den nächsten Favoriten: Den VfL Bochum. Hier wird erneut Kompaktheit und ein Riesen-Spiel gefragt sein.

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