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·16. September 2025

Hecking verabschiedet sich: "Hochemotionale und intensive Zeit"

Artikelbild:Hecking verabschiedet sich: "Hochemotionale und intensive Zeit"

Dieter Hecking ist beim VfL Bochum gescheitert. Das räumte der Fußballlehrer bei seinem Abschied von der Castroper Straße ein. Dabei betonte der 61-Jährige auch, welchen Stellenwert der Revierklub behalten wird.

"Diese Menschen machen den VfL aus"

31 Mal stand Dieter Hecking als Chefrainer vom VfL Bochum an der Seitenlinie. In einem nahezu aussichtlosen Abstiegskampf in der Bundesliga konnte der erfahrene Fußballlehrer in Ansätzen zeigen, was an der Castroper Straße für eine Energie entfacht werden kann. Diese Eindrücke konnten die Bochumer in der neuen Saison aber nicht mehr bestätigen, weshalb das Aus von Hecking beim VfL folgte. In einem ausführlichen Statement meldete sich der 61-Jährige zu Wort und bedankte sich beim Verein, den Mitgliedern und den Fans.


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"Es war eine hochemotionale und intensive Zeit an der Castroper Straße, in der ich den VfL Bochum näher kennen lernen durfte und feststellen konnte, was für ein großartiger Verein er ist", betonte Hecking bei seinem Abschied. Die Menschen im Bochumer Umfeld waren dem 61-Jährigen ans Herz gewachsen: "Diese Menschen machen den VfL aus und sorgen für eine lebendige Fußballkultur mitten im Ruhrpott. Mir hat die Leidenschaft imponiert, mit der alle angepackt haben, um den Klassenerhalt zu schaffen, die Unterstützung war immer da."

"Das hatte vielfältige Gründe"

Trotz des Abstiegs aus der Bundesliga habe Hecking "einen der großartigsten Momente meiner Karriere erleben" dürfen, weil die Castroper Straße auch in schlechten Zeiten stets zum VfL hielt. Daher hatte sich Hecking fest vorgenommen, die Bochumer wieder zum Erfolg zu führen: "Wie uns trotz des Abstiegs ein ganzes Stadion das Gefühl von Zusammenhalt gegeben hat, war schon einzigartig. Insofern fiel es mir leicht, den ehrlichen Appell an die Fans zu richten, dass wir versuchen würden, den entstandenen Schaden zu reparieren." Allerdings ist Heckings Mission früh gescheitert. Nach fünf Partien muss der 61-Jährige nun gehen.

"Nach dem holprigen Start in die aktuelle Saison muss ich konstatieren, dass es mir und uns nicht gelungen ist, jene positive Stimmung in Erfolgserlebnisse umzuwandeln. Das hatte vielfältige Gründe, die schon jetzt überall aufgelistet sind, aber unterm Strich bleibt nur ein Sieg aus fünf Spielen in der 2. Bundesliga", akzeptierte Hecking, dass er an den Ergebnissen der letzten Wochen gemessen wird. Lediglich am 2. Spieltag gelang ein Sieg gegen die SV Elversberg - in 84-minütiger Überzahl. Vor seinem Scheitern wird der erfahrene Coach daher nicht die Augen verschließen, das Engagement sei ihm "eine Ehre" gewesen. Ab sofort werden die Daumen gedrückt: "Der VfL wird immer einen besonderen Stellenwert für mich einnehmen, ich werde seinen Werdegang aufmerksam verfolgen."

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