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·6. Februar 2024
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Der ehemalige Weltklasse-Stürmer Samuel Eto’o (42) ist seit Ende 2021 Präsident des kamerunischen Fußballverbandes und musste mit seiner Nationalmannschaft beim laufenden Afrika-Cup jüngst das Ausscheiden im Achtelfinale hinnehmen. Auf den 42-Jährigen könnten jetzt allerdings ganz andere Probleme zukommen.
Mit einer 0:2-Niederlage gegen Mitfavorit Nigeria musste sich Kamerun im Achtelfinale des Afrika Cups aus dem Wettbewerb verabschieden. Samuel Eto’o, Präsident des kamerunischen Fußballverbandes und einst Torjäger unter anderem für Mallorca, FC Barcelona und Inter Mailand, sieht sich nun derweil schweren Beschuldigungen ausgesetzt.
Laut einem Bericht des englischen Medienunternehmens The Athletic hat sich der ehemalige Stürmer hinter den Kulissen zahlreiche Fehltritte geleistet, die sein vorzeitiges Aus als Verbandspräsident besiegeln könnten.
Das Medium behauptet, verschiedene Dokumente, Nachrichten und Audios eingesehen, gelesen und geprüft zu haben, zu denen sie dank eines ehemaligen Vorstandsmitglieds der kamerunischen Organisation Zugang hatten und die eine lange Liste von Anschuldigungen gegen Eto'o offenbaren. Darunter befinden sich Spielabsprachen, Aufstachelung zur Gewalt, körperliche Bedrohung und Machtmissbrauch.
Wie The Athletic berichtet, wurde der Bericht im vergangenen Juli von Henry Njalla Quan Junior, einem ehemaligen Vizepräsidenten des Verbandes, an die FIFA-Ethikkommission geschickt. Der Weltfußballverband lehnte es ab, sich dazu zu äußern, ob eine Untersuchung der "schwerwiegenden Vorwürfe des Fehlverhaltens" gegen Samuel Eto'o durchgeführt wird, wie es der afrikanische Fußballverband (CAF) hingegen tut, und stellte klar, dass er unschuldig ist, solange kein Gerichtsurteil vorliegt.
Eines der skandalösesten Beispiele, die in dem Artikel angeführt wurden, war die vermeintliche Bestechung eines Schiedsrichters durch Samuel Eto'o in der Halbzeitpause eines Spiels, so Njalla Quan Junior. "Es heißt, dass er in der Halbzeitpause ein Telefon auf Freisprechen gestellt hat, damit die Schiedsrichter Anweisungen von Samuel Eto'o selbst erhalten konnten."
Bereits in der Vergangenheit war der Kameruner, der für den FC Barcelona in 199 Spielen 130 Tore schoss, immer wieder mit Negativschlagzeilen in Erscheinung getreten. Zuletzt vor etwas mehr als einem Monat, als eine seiner Töchter ihn wegen Nichterfüllung der familiären Unterhaltspflichten anzeigte.
Der Ex-Stürmer reichte nach den zahlreichen Vorwürfen jüngst seinen Rücktritt ein, die Spitze des Fußballverbands lehnte diesen allerdings ab und sprach Eto'o weiterhin das Vertrauen aus.
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