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·23. Mai 2023
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Für den direkten Aufstieg in die Bundesliga ohne den Umweg Relegation ist der Hamburger SV am 34. Spieltag auf einen Stolperer des 1.FC Heidenheim angewiesen. Für Motivation beim aktuellen Tabellenzweiten dürfte gesorgt haben, dass sich mit Jimmy Hartwig eine HSV-Legende reichlich despektierlich geäußert hat.
"Heidenheim in der Bundesliga? Das ist doch lächerlich!", zitiert die Hamburger MOPO den 68-Jährigen, der zuletzt als Mitglied der Europapokalhelden von 1983 geehrt wurde. Die Antwort einer Heidenheimer Ikone lässt nicht lange auf sich warten. Marc Schnatterer, der seine Karriere am Samstag bei Waldhof Mannheim beendet, ist Rekordspieler des potenziellen Bundesliga-Aufsteigers. Er sagt gegenüber dem Boulevardblatt: "Herr Hartwig hat sich gewiss große Verdienste für den HSV erworben. Aber vielleicht sollte er mal in Heidenheim vorbeischauen und sehen, wie dort gearbeitet wird. Dann würde er anders sprechen. Für mich sind solche Aussagen respektlos", so der 37-Jährige.
Zudem sei es durchaus beispielhaft für die Haltung des HSV in der 2. Bundesliga, der er seit 2018 bislang vergeblich zu entfliehen versucht. "Vielleicht ist genau das einer der Gründe, warum es nie mit dem Aufstieg geklappt hat. Dass beim HSV immer gedacht wird, er gehört einfach in die Bundesliga und die Zweite Liga nie vollkommen angenommen wurde. Man vernimmt immer mal wieder Provokationen aus Hamburg aber selten Respektvolles", so Schnatterer. Wenn das in diesen Tagen aus der Mannschaft kommt, mag das als Taktik im Fernduell durchgehen. Dass sich mit Hartwig ein Ex-Profi, der übrigens ausgerechnet DFB-Botschafter für Fair Play ist, so äußert, sorgt sicher nicht nur bei Schnatterer für Kopfschütteln.