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·21. Dezember 2024
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Beim 3:0 in Unterhaching hat Dynamo Dresden nicht nur den vierten Sieg in Folge gefeiert, sondern ist auf den letzten Metern der Hinrunde noch an Energie Cottbus vorgezogen und hat sich damit zum dritten Mal in der Historie der 3. Liga den Herbstmeister-Titel gesichert – ein Rekord. Davon kann sich die SGD zwar nichts kaufen, dennoch ist Platz 1 zur Winterpause ein gutes Omen.
Minutenlang hielten sie nach Spielende an, die Feierlichkeiten zwischen der Mannschaft und den über 4.000 mitgereisten Fans. Zum Abschluss eines Jahres mit vielen Höhen und Tiefen konnte die SGD ihren treuen Anhang mit dem vierten Sieg in Folge beschenken. Und weil Energie Cottbus am Abend zuvor nicht über ein 1:1 in Ingolstadt hinausgekommen war, geht es sogar als Tabellenführer in die Winterpause. Bereits zum dritten Mal in seiner Historie schließt Dresden die Hinrunde der 3. Liga ganz oben ab – so häufig war noch kein anderer Klub nach 19 Spieltagen Erster.
"Wenn man vor der Saison fragt, wie wir uns das vorstellen, dann sagen wir natürlich, dass wir auf dem ersten Platz überwintern wollen", gab David Kubatta bei "MagentaSport" zu. "Natürlich freut es uns sehr, dass wir da stehen, wo wir stehen wollen, aber nichtsdestotrotz müssen wir im Januar und Februar da weitermachen, wo wir jetzt die letzten Spiele aufgehört haben. Und wenn die harten Zeiten kommen und wir mal nicht so gut spielen, dann müssen wir über die kämpferische Leistung kommen." Trainer Thomas Stamm schlug in dieselbe Kerbe: "Wir wissen, dass wir gerade zu Beginn des Jahres wieder wichtige Spiele haben. Daher müssen wir jetzt viel Selbstvertrauen mitnehmen." Thematisieren werde man die Herbstmeisterschaft aber "auf keinen Fall", so der Schweizer. "Wir wollten einen Zwei-Punkte-Schnitt hinbekommen, das ist uns gelungen."
Gleichwohl ist die Herbstmeisterschaft ein gutes Omen. Schließlich stiegen 14 von 16 Teams, die zur Hinrunde an der Tabellenspitze standen, am Ende auf – darunter auch Dynamo Dresden in der Saison 2015/16 und 2020/21. Nur Osnabrück (2013) und Duisburg (2020) scheiterten. Gleichzeitig ist die SGD aber auch gewarnt, nachdem sie in der letzten Saison (damals als Zweiter) einen Zehn-Punkte-Vorsprung zur Winterpause noch verspielt hatte.
Dass der Sieg im Uhlsport-Park durch die Treffer von Casar (15.), Kubatta (68.) und Kutschke (74. / Elfmeter) auch in der Höhe verdient war, darüber gab es keine Zweifel. Mit einer besseren Chancenverwertung wäre sogar noch ein höherer Sieg möglich gewesen. Gleichwohl war auch etwas Glück dabei, dass Haching nach der Pause mehrmals den Ausgleich verpasst und unter anderem den Pfosten getroffen hatte (66.). "Wir wussten, dass Haching gut aus der Halbzeit kommen wird, dass sie ein bisschen mehr Druck vorne machen werden. Aber so eine Phase musst du überstehen. Und das haben wir – auch dank eines guten Torhüters", sagte Kubatta, der seinen Weihnachtswunsch mit dem Auswärtssieg schon erfüllt sah.
Stamm freute sich indes darüber, dass nun Zeit sei, "runterzufahren und die Batterien aufzuladen". Zudem dachte er an den Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitagabend und wünschte sich diesbezüglich, "dass wir 2025 weniger von solchen Momenten haben. Ich glaube, es gibt immer mehrere Dinge, die wichtiger sind, als ein Fußballspiel". Das stand trotz der Herbstmeisterschaft am Ende über allem.