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·3. Januar 2025

Herrlich neuer Haching-Chefcoach – Bender bleibt Co-Trainer

Artikelbild:Herrlich neuer Haching-Chefcoach – Bender bleibt Co-Trainer

Einen Tag vor dem Trainingsauftakt am Samstag ist die Trainerfrage bei der SpVgg Unterhaching beantwortet: Ab sofort steht Heiko Herrlich an der Seitenlinie. Das gab der Klub am Freitag bekannt. Für den 53-Jährigen ist es die Rückkehr in die Münchner Vorstadt. Sven Bender, der nach dem Aus von Marc Unterberger zuletzt interimsweise übernommen hatte, bleibt indes Co-Trainer.

Rückkehr nach 13 Jahren

Bereits in der Saison 2011/12 stand Herrlich bei der Spielvereinigung an der Seitenlinie und führte die Hachinger zum Klassenerhalt in der 3. Liga, nun ist der Ex-Nationalspieler (fünf Einsätze) zurück. “Ich freue mich sehr darauf, wieder ein Teil der Haching-Familie zu sein", sagt Herrlich, nachdem er zuletzt zwischen März 2020 und April 2021 den FC Augsburg trainiert hatte. "Meine Erinnerungen an die zurückliegende Zeit bei der Spielvereinigung sind nur positiv, insbesondere, was die familiäre Atmosphäre und den Zusammenhalt in Unterhaching angeht."


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Jetzt gelte es, sämtliche Kräfte zu bündeln und alles dafür zu tun, die 3. Liga zu halten. "Gemeinsam mit dem eingespielten Trainerstab um Sven Bender, sämtlichen Mitarbeitenden und natürlich den Fans, bin ich fest davon überzeugt, dass wir dies zusammen schaffen", so Herrlich, der nach Angaben des Vereins einen "längerfristigen Vertrag" unterschrieben hat. Dieser soll auch im Abstiegsfall gelten.

Erst- und Drittliga-Erfahrung

Auch Präsident Manfred Schwabl zeigt sich "sehr glücklich, dass es uns gelungen ist, mit Heiko einen Cheftrainer zu finden, der vollumfänglich unserem Anforderungsprofil entspricht." Seine "langjährige Trainererfahrung" mit Stationen in Bochum, Regensburg und Leverkusen, aber auch sein "großartiger Charakter, werden sicherlich ein wichtiges Faustpfand in den nächsten Monaten sein", so Schwabl. "Er kennt den Verein bestens und vor allem auch unseren Hachinger Weg, den wir damals mit ihm in seiner ersten Amtszeit ins Leben gerufen haben."

Hachings neuer Coach bringt die Erfahrung aus 113 Erst- und 76 Drittliga-Partien mit. Zwischen 2016 und 2017 hatte er Jahn Regensburg zudem auf direktem Wege aus der Regionalliga in die 2. Liga geführt, ehe es ihn nach Leverkusen zog. Mit der Werkself wurde der Ex-Profi, der 257 Bundesliga-Spiele bestritt und 29 Mal in der Champions League auf dem Platz stand, in der Saison 2017/18 Tabellenfünfter. In Unterhaching erwartet den gebürtigen Mannheimer nun eine Herkulesaufgabe. Nach 15 sieglosen Spielen in Folge belegt die Spielvereinigung zum Abschluss der Hinrunde mit nur 14 Zählern den letzten Platz und hat bereits sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Bender bleibt Trainerteam erhalten

Unterstützung erhält Herrlich, der seine Trainerkarriere in der U19 des BVB begonnen und danach mehrere Nachwuchsmannschaften des DFB trainiert hatte, von Sven Bender, der weiterhin als Co-Trainer fungiert. "Im Sommer habe ich für mich bewusst die Entscheidung getroffen, als Co-Trainer zur Spielvereinigung zu gehen", sagt der 35-Jährige, der nach dem Aus von Chefcoach Marc Unterberger Anfang Dezember interimsweise übernommen hatte (ein Punkt aus drei Spielen) und zwischenzeitlich als Dauerlösung gehandelt worden war. Jedoch sei für ihn und Manfred Schwabl von Anfang an klar gewesen, "dass ich aufgrund der fehlenden Trainerlizenz nicht Teil der Lösung sein kann". Zumal Haching dann neuerliche Strafzahlungen an den DFB hätte leisten müsste. Selbst ein Punktabzug wäre möglich gewesen.

"Trotzdem war es für mich eine Herzensangelegenheit, dem Verein in einer schwierigen Situation vor der Winterpause als Interimstrainer zu helfen. Nun freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Heiko Herrlich. Gemeinsam werden wir alles dafür tun, um den Klassenerhalt zu erreichen", blickt Bender voraus. Schwabl freut sich indes "sehr über die Zusage von Sven Bender, auch zukünftig im Trainerteam eine zentrale Rolle einzunehmen. Ich bin mir sicher, dass wir nun bestmöglich aufgestellt sind, um im Abstiegskampf zu bestehen und in der 3. Liga zu bleiben". Am Samstag steigt Haching in die Vorbereitung ein, einen Tag später steht gegen Zweitligist SpVgg Greuther Fürth bereits das erste Testspiel an. Sein Pflichtspiel-Debüt wird Herrlich dann in knapp zwei Wochen gegen Dortmund II bestreiten.

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