Hertha-Boss Görlich: "Sehe Hertha als soliden Bundesligisten" | OneFootball

Hertha BSC als Bundesligist mit dem Ziel, an wieder an europäische Wettbewerbe anzuklopfen? Das ist eine Vision von Geschäftsführer Dr. Peter Görlich. Nach etwas mehr als dreimonatiger Amtszeit blickte der 58-Jährige bereits zuversichtlich auf die Entwicklung des Vereins.

"Wenn wir vieles richtig machen"

Zum 1. September 2025 übernahm Dr. Peter Görlich die Geschäftsführung der Alten Dame. Seitdem erlebte der Klub einen sportlichen Aufschwung, der Hertha BSC wieder in den Kandidatenkreis für den Aufstieg beförderte. Langfristig soll es daran keine Zweifel geben, wie der Berliner Boss im "rbb" weiter ausführte: "Ich sehe Hertha als soliden Bundesligisten, der auch immer wieder an europäische Wettbewerbe anklopft. Wenn wir vieles richtig machen, können wir es verstetigen und bekommen dann endlich auch das, was die Stadt und die Menschen, die den Verein ausmachen, verdient haben."

Eine Ansage mit Aussagekraft, denn Hertha blickt auf unruhige Jahre zurück. Nach dem Bundesliga-Abstieg gab es das finanzielle Chaos, anschließend den sportlichen Stillstand. Auch Macht- und Grabenkämpfe innerhalb des Vereins waren regelmäßig ein Thema. Doch Görlich nahm zuletzt eine deutliche Veränderung wahr. "Ich freue mich jeden Morgen, wenn ich hier reinkomme. Ich hatte noch keinen Tag, an dem ich gesagt habe: 'Puh, heute wird es vielleicht kritisch.' Und wir haben definitiv kritische Themen", erklärte der 58-Jährige.

"Muss Lust auf Leistung haben"

Für die hochgesteckten Ziele wird der Verein auch in Zukunft geschlossen auftreten müssen. "Die gesamte Organisation muss Lust auf Leistung haben. Deshalb lohnt es sich, sich jede Sekunde oder Stunde für Hertha einzusetzen und mit so tollen Menschen zu arbeiten. Wir haben diese Talente nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch außerhalb", setzte sich Görlich entsprechend für die Mitarbeiter ein. "Wenn wir als Organisation wachsen wollen, müssen wir auch die mitnehmen und da kümmern wir uns genauso verantwortungsvoll." Um Hertha eines Tages womöglich wieder auf die internationale Bühne zu führen.