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·14. Dezember 2025

Heute vor 40 Jahren: Horst Hrubesch beendet Karriere nach halber Saison beim BVB

Artikelbild:Heute vor 40 Jahren: Horst Hrubesch beendet Karriere nach halber Saison beim BVB

Am 14. Dezember 1985 spielte Borussia Dortmund auswärts beim Hamburger SV. Für einen der Borussen eine gleich in mehrfacher Hinsicht eine besondere Partie, sollte es doch die letzte von Horst Hrubesch in seiner gesamten Karriere werden – ausgerechnet bei jenem HSV, mit dem er zuvor in fünf Jahren etliche Titel abgeräumt hatte.

1951 in Hamm geboren, spielte Horst Hrubesch auch als Erwachsener zunächst nur nebenbei Fußball, arbeitete hauptberuflich als Dachdecker. Dennoch wurde er später noch zum Weltstar. Erst ging es zu Rot-Weiss Essen, wo er 1977/78 mit 41 Treffern in einer Saison einen bis heute gültigen Torrekord für die 2. Bundesliga aufstellte.


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Danach zog der klassische Mittelstürmer weiter zum Hamburger SV, mit dem er dreimal deutscher Meister und 1983 Europapokalsieger der Landesmeister wurde. Jeweils hatte Hrubesch, das „Kopfballungeheuer“, mit seinen vielen Toren großen Anteil an diesen Erfolgen. 1982 wurde er dann auch Torschützenkönig der Bundesliga, als er seinen wuchtigen Körper immer wieder unaufhaltsam für die Gegner einsetze.

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Photo by Christof Koepsel/Getty Images

Deutsche Fußballgröße Hrubesch in Dortmund glücklos

1980 war Hrubesch auch noch mit der Nationalmannschaft Europameister geworden, war beim 2:1 im Finale über Belgien doppelter Torschütze für Deutschland gewesen. 1982 sollte die Vize-Weltmeisterschaft folgen, als er beim legendären Halbfinale gegen Frankreich – dem „Thriller von Sevilla“ – den entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen verwandelte. Kurzum: Horst Hrubesch war eine echte Größe im deutschen Fußball, was von Borussia Dortmund zu jener Zeit nicht behauptet werden konnte. Der letzte Titel lag über zwei Jahrzehnte zurück, zwischendurch hatte man vier Jahre in der Zweitklassigkeit verbracht.

Ein wenig erstaunen durfte es also schon, als Horst Hrubesch sich im Sommer 1985 für den BVB als seine nächste Station entschied, zu der er nach einem Intermezzo bei Standard Lüttich ging. Gleichwohl befand er sich mit damals 34 Jahren schon im Spätherbst seiner Karriere. Was sich in seinen Einsätzen im Trikot von Borussia Dortmund dann auch deutlich zeigen sollte.

15 Tore hatte er sich für die Saison vorgenommen. Als er am 14. Dezember 1985 seinen siebzehnten Einsatz in dieser Partie beim Hamburger SV absolvierte, hatte Horst Hrubesch gerade mal zwei Törchen auf seinem Konto stehen. Und es sollten auch keine mehr hinzukommen. In der 75. Minute wurde Hrubesch von Trainer Pal Csernai ausgewechselt. Im Anschluss an diese Partie im Volksparkstadion, die auch noch mit 0:3 verloren ging, musste er einsehen, dass sein Körper ihm keinen Profifußball mehr erlaubte. Horst Hrubesch beendete seine Karriere nach nur einem halben Jahr beim BVB komplett und vorzeitig.

Da sein Kapitel beim BVB ein kurzes und auch wenig erfolgreiches blieb, wird Horst Hrubesch wohl auch von BVB-Fans kaum als früherer Dortmunder wahrgenommen. Gespielt aber hat er tatsächlich für den BVB, als seine so ungewöhnliche wie erfolgreiche Karriere unfreiwillig ihr Ende fand.

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