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·21. November 2025

Hillebrand nervenstark: HSV punktet bei Union Berlin

Artikelbild: Hillebrand nervenstark: HSV punktet bei Union Berlin

Keine Siegerinnen gab es zum Auftakt des 11. Spieltages in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Der 1. FC Union Berlin und der Hamburger SV trennten sich in einem Aufsteigerduell vor 6525 Zuschauer*innen im Stadion An der Alten Försterei 1:1 (0:0) und bleiben damit auf den Tabellenplätzen elf und zwölf.

Die Gastgeberinnen, die sich ein deutliches Chancenplus erarbeiteten, gingen in der zweiten Halbzeit durch einen Treffer von U 23-Nationalspielerin Sophie Weidauer (61.) 1:0 in Führung. In der Schlussphase gelang jedoch Sophie Hillebrand (85.) per Handelfmeter der glückliche Ausgleich für den HSV, der zwar seit sieben Spieltagen auf seinen zweiten Saisonsieg wartet, den Abstand zur Gefahrenzone der Liga jedoch auf vier Punkte vergrößerte.


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Weidauer: "Große Enttäuschung"

"Beim Blick auf unsere zahlreichen Torchancen ist das Ergebnis eine große Enttäuschung", sagte Union-Torschützin Sophie Weidauer im Interview. "Oft fehlt uns im Abschluss die letzte Überzeugung."

Kapitänin Lisa Heiseler erklärte: "Wir kommen sehr oft vor das gegnerische Tor, belohnen uns aber für unseren Aufwand nicht. Dennoch nehmen wir die positiven Aspekte aus dem Spiel mit und greifen nach der Länderspielpause wieder neu an."

Die glänzend aufgelegt HSV-Torhüterin Larissa Haidner meinte: "Wir haben uns das Leben oft selbst schwergemacht und sind glücklich über den Punkt. Ich freue mich, wenn ich dazu meinen Beitrag leisten konnte."

Georgieva gibt ihr Startelfdebüt

Im Vergleich zum Achtelfinale im DFB-Pokal (0:1 gegen den FC Carl Zeiss Jena) nahm Union-Trainerin Ailien Poese eine Veränderung in ihrer Anfangsformation. Für Abwehrspielerin Katja Orschmann, die verletzungsbedingt passen musste, gab die neuverpflichtete Marina Georgieva ihr Startelfdebüt.

Die Personallage bei den "Eisernen" ist weiterhin stark angespannt. So musste Ailien Poese neben Katja Orschmann auch auf Anna Aehling, Cara Bösl, Hannah Eurlings, Korina Janež, Leonie Köster, Fatma Şakar, Mariann Noack, Tanja Pawollek, Naika Reissner, Nele Bauereisen und Tomke Schneider verzichten. Deshalb nahmen gegen den HSV lediglich fünf Feldspielerinnen auf der Bank Platz.

HSV-Trainerin Liese Brancao sah nach dem Pokalerfolg gegen Bayer 04 Leverkusen (4:2 im Elfmeterschießen) keinen Grund für Umstellungen und setzte auf dieselbe Formation. Weiterhin auf der Verletztenliste stehen bei den Hanseatinnen Torhüterin Laura Sieger, Jaqueline Dönges, Sophie Profé, Viktoria Schwalm, Jonna Wrede und Michela Croatto.

Haidner hält torloses Remis fest

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Begegnung mit zahlreichen Zweikämpfen. Beide Teams taten sich in der Anfangsphase jedoch schwer, klare Tormöglichkeiten herauszuspielen, von einem Abseitstor von Union-Angreiferin Sophie Weidauer und einem Freistoß von HSV-Mittelfeldspielerin Mia Büchele einmal abgesehen.

Nach einer knappen halben Stunde ergriffen jedoch die Gastgeberinnen eindeutig die Initiative und erspielten sich bis zur Pause Chancen fast im Minutentakt. Vor allem Hamburgs Torhüterin Larissa Haidner hatte jedoch etwas dagegen und avancierte mit Glanzparaden bei Abschlüssen von Kapitänin Lisa Heiseler, Sophie Weidauer und Eileen Campbell zur besten Spielerin der Gäste. Außerdem setzte Eileen Campbell einen Schuss ein wenig zu hoch an und Dina Orschmann traf nur das Außennetz. Deshalb ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Später Ausgleich per Handelfmeter

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gestalteten die Gäste die Partie wieder deutlich ausgeglichener und tauchten häufiger vor dem Union-Tor auf. Bei der besten Gelegenheit bis dahin zögerte Melanie Brunnthaler jedoch zu lange. Außerdem trudelte ein abgefälschter Distanzschuss der eingewechselten Maria Mikolajova knapp am Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite musste aber auch Larissa Haidner erneut ihr gesamtes Können zeigen, um zweimal gegen die freistehende Sophie Weidauer zu klären.

Nach einer guten Stunde fiel dann doch das erlösende Führungstor für den 1. FC Union: Nach einem Steilpass von Antonia Halverkamps lief zunächst Eileen Campbell alleine auf das Hamburger Tor zu. Die österreichische Nationalspielerin scheiterte ebenfalls an ihrer Landsfrau Larissa Haidner, doch im Nachsetzen beförderte Sophie Weidauer die Kugel zum 1:0 (61.) ins Netz und sorgte damit für riesigen Jubel im Stadion.

Vor allem Eileen Campbell hatte in der Folgezeit noch zweimal die Möglichkeit, den zweiten Treffer nachzulegen, konnte die Kugel aber nicht im Hamburger Kasten unterbringen. Umso bitterer für die Österreicherin, dass ihr dann in der Schlussphase ein Handspiel im eigenen Strafraum unterlief. Ihre ÖFB-Teamkollegin Sophie Hillebrand ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:1-Endstand (85.).

In der Nachspielzeit wäre den Gästen beinahe sogar noch der Lucky Punch zum Sieg gelungen. Ein Abschluss von Svea Stoldt strich nur um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei.

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