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·22. November 2025
„Hoffentlich klappt es“: Karl spricht erstmals über WM-Traum

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·22. November 2025

Lennart Karl spielt sich immer mehr in den Fokus – auch über die Grenzen Münchens hinaus. Nun hat sich der Youngster selbst erstmals zu einem möglichen WM-Ticket geäußert.
Im Spiel gegen den SC Freiburg zeigte der 17-Jährige erneut, warum viele ihn bereits als Kandidaten für die A-Nationalmannschaft sehen. Nach dem 6:2-Sieg sprach Karl über seine WM-Ambitionen – und zeigte sich dabei bescheiden, aber auch entschlossen.
„Ich bin darauf überhaupt nicht fokussiert. Ich versuche einfach, meine Leistung zu bringen, und dann sehen wir, was Julian [Nagelsmann] mit mir macht. Ich versuche einfach, hier alles zu geben. Hoffentlich klappt es, aber wenn nicht, muss ich einfach weitermachen“, erklärte er.
Überschattet wurde Karls starker Auftritt von einer Szene in der zweiten Halbzeit: Nach einem Zweikampf musste der Offensivspieler angeschlagen ausgewechselt werden. Der erste Eindruck ließ Schlimmeres vermuten, doch nach dem Spiel gab der U21-Nationalspieler selbst Entwarnung: „Ich habe gestern im Training einen Schlag abbekommen, aber alles ist in Ordnung.“
Dabei hatte Karl zuvor auf dem Platz erneut geglänzt. Mit einem Tor zum 1:2 und einer Vorlage beim Ausgleich drehte er das Spiel mit – und schrieb Geschichte: Noch nie zuvor hatte ein Bayern-Spieler in seinem Alter in einem Bundesligaspiel gleichzeitig getroffen und assistiert. Bis zu seiner Auswechslung wirbelte er die Freiburger Defensive mit Tempo, Dribblings und mutigem Offensivspiel durcheinander.

Foto: IMAGO/Kirchner-Media
Zuvor hatten sich bereits Uli Hoeneß und Herbert Hainer zur Diskussion um eine mögliche Nominierung für die A-Nationalmannschaft geäußert. Hoeneß sagte: „Das ist nicht unsere Aufgabe. Aber Lennart hat sensationell gespielt, wenn er gespielt hat.“ Der Weltmeister von 1974 warnte jedoch auch vor verfrühten Erwartungen: „Man darf nicht vergessen: Er hat drei oder vier Bundesligaspiele gemacht […] Und bei uns ist es jetzt so, wenn einer drei Bundesligaspiele macht, dann wird der schon mit Messi verglichen. Das ist schon ein bisschen übertrieben.“
Auch Hainer betonte: „Da muss man auch die Kirche im Dorf lassen! Dem jungen Kerl muss man auch die Zeit geben, sich zu entwickeln. […] Der ist gerade mal 17 Jahre, das muss man sich mal überlegen. Insofern: Gebt ihm ruhig die Zeit.“
Trotz aller Vorsicht bleibt klar: Lennart Karl ist auf dem besten Weg, sich dauerhaft im Profikader des FC Bayern zu etablieren – und dann dürfte auch Bundestrainer Julian Nagelsmann im Sommer kaum an ihm vorbeikommen.









































