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·23. August 2023
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Mit dem 1:0-Sieg über Absteiger Schalke 04 hat Eintracht Braunschweig am 3. Spieltag in der 2. Bundesliga einen Fehlstart vorerst abgewendet. Zuvor hatten sich die Löwen dem 1. FC Magdeburg und Holstein Kiel geschlagen geben müssen. Um den Klassenerhalt möglichst frühzeitig klarzumachen, sollen aber noch Verstärkungen her. Eine heiße Spur führ dabei auf die Insel.
„Es war immer mein Traum, in England zu spielen. Nun hat sich diese Möglichkeit ergeben. Und da ich bei Union aus meiner Sicht zu wenig Spiele von Anfang an hatte beziehungsweise mir die Spielzeit gefehlt hat, wollte ich das unbedingt machen“, sagte Andreas Voglsammer im Oktober 2022 im Gespräch mit der „Heimatzeitung“ über seinen Wechsel zum englischen Zweitligisten FC Millwall. Ein knappes Jahr später könnte der gebürtige Rosenheimer die Südostlondoner aber schon wieder verlassen.
Wie die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet, arbeitet Eintracht Braunschweig an einer Verpflichtung von Voglsammer. Dieser wurde in der vergangenen Championship-Saison in insgesamt 41 Ligaspielen eingesetzt, stand dabei 27 Mal in der Startelf. Dabei erzielte er drei Tore und gab fünf Vorlagen. An den ersten drei Spieltagen der laufenden Saison wurde er hingegen erst ein Mal für 22 Minuten eingewechselt. Voglsammer war erst im Sommer 2021 von Arminia Bielefeld zum 1. FC Union Berlin gewechselt. Für die Ostwestfalen war er zuvor fünfeinhalb Jahre aufgelaufen, machte in 163 Einsätzen 49 Treffer und bereitete 22 Tore vor. Nach dem Erstliga-Abstieg hatte der 31-Jährige die Arminia jedoch verlassen.
Bei Union kam Voglsammer dann nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Zwar kam er in der Saison 2021/22 wettbewerbsübergreifend in 46 Spielen zum Einsatz, stand dabei aber nur neun Mal in der Startelf und insgesamt nur 1323 Spielminuten auf dem Rasen. Aufgrund der geringen Einsatzzeiten ging der wuchtige Offensivmann also in die körperbetonte englische Zweitklassigkeit; die Championship.
„Qualitativ ist sie besser als die 2. Bundesliga, taktisch schlechter. Da sind die Spieler in Deutschland viel besser ausgebildet. Und mit der Bundesliga kann sie generell nicht mithalten. Natürlich ist das hier ein ganz anderer Fußball, eine völlig andere Welt. Hier wird nicht so viel Wert auf Taktik gelegt, das ist nicht so das große Ding. Hier läuft jeder mit offenem Visier auf“, analysierte der Routinier die Liga, der er jetzt möglicherweise nach nur einem Jahr den Rücken kehren könnte. Für Eintracht Braunschweig wäre ein Transfer von Voglsammer derweil sicherlich ein echter Transfer-Coup.