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·29. Oktober 2025
HSV-Sieg mit Schattenseite: Heidenheim-Trainer Schmidt extrem angefressen

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·29. Oktober 2025

Ein intensiver Pokalabend in Heidenheim ging für die Gastgeber unschön zu Ende. Kurz vor Ende des Spiels erhielt die Heidenheimer Bank noch zwei Gelb-Rote Karten und war nach der Roten Karte von Tim Siersleben, aus der 44. Minute, sichtlich bedient. Allen voran FCH-Trainer Frank Schmidt.
Der 51-Jährige war mit der Leistung des Schiedsrichtergespanns und den Roten Karten ganz und gar nicht einverstanden. Hinzu kam der entscheidende Elfmeter für den HSV zum 1:0-Endstand durch Robert Glatzel, der aus Sicht von Schmidt niemals gepfiffen werden darf.
Frank Schmidt hatte bereits in Halbzeit eins die Gelbe Karte wegen Meckerns von Referee Benjamin Brand gezeigt bekommen, wurde dann kurz vor Schluss erneut mit Gelb bestraft und bekam folgerichtig auch noch den Roten Karton vorgehalten. "Ich habe zwei Jahre lang keine Gelbe Karte gesehen. Und nun gleich zwei. Das sagt wohl alles", schimpfte Schmidt auf der Abschlusskonferenz.

Die Heidenheimer waren mit Benjamin Brands Leistung überhaupt nicht zufrieden. / Alexander Hassenstein/GettyImages
"Wir wollen keine schlechten Verlierer sein. Der HSV hat am Ende verdient gewonnen, kommt eine Runde weiter, aber dass das Spiel dann so entschieden wird, ist extrem bitter", sagte der Heidenheim-Trainer weiter. Neben ihm und Siersleben hatte auch Teammanager Alexander Raaf die Rote Karte gesehen.
Die entscheidende Szene, die Frank Schmidt zum Kochen brachte: Ein Elfmeter in der 83. Minute, ausgelöst durch ein Foul von Heidenheim-Verteidiger Julian Niehues gegen Fábio Vieira. Der Verteidiger selbst gab zu: "Es gab eine Berührung", führte aber weiter aus, "aber nicht jede Berührung ist ein Elfmeter." Schiri Brand entschied anders und so konnte Robert Glatzel nach seiner Leidenszeit auf der Bank und der Tribüne in den letzten Wochen zum 1:0-Endstand einnetzen.

Robert Glatzel avancierte mit seinem 1:0-Treffer zum Helden im DFB-Pokal für den HSV. / Alexander Hassenstein/GettyImages
Trotz der Heidenheimer Proteste und des Wut-Ansturms war der Sieg der Rothosen in jedem Fall verdient. Die Hamburger dominierten über weite Strecken das Geschehen, hatten deutlich mehr Spielanteile, nur vor dem Tor ging es ähnlich harmlos zu, wie schon bei der Niederlage gegen Wolfsburg in der Bundesliga. Der 1. FC Heidenheim hatte nur geringfügige Chancen, war dem HSV alles in allem unterlegen.
Dennoch können die Hamburger auf ihrer erneut überzeugenden Leistung aufbauen – und vielleicht hat HSV-Trainer Merlin Polzin jetzt erkannt, dass Robert Glatzel der entscheidende Mann für sein Team sein kann, wenn er genügend Spielzeit und Chancen bekommt.









































